Studie zum Umweltbewusstsein der Kantone bei der Holz- und Papierbeschaffung
Im interkantonalen Vergleich achten nur Neuenburg, Genf, Waadt, Basel-Stadt und Zürich auf eine nachhaltige Holz- und Papierbeschaffung. Die übrigen Kantone müssen damit rechnen, dass sie Raubbau an den Wäldern unterstützen. Die Resultate einer Umfrage von urwaldfreundlich.ch – einer gemeinsamen Aktion von WWF, Greenpeace und dem Bruno-Manser-Fonds – zeigen Verbesserungsbedarf in der Einkaufspolitik der öffentlichen Hand auf.
Zürich. Neuenburg, Genf und Waadt sowie Basel-Stadt und Zürich schauen darauf, Holz und Holzfasern aus nachhaltiger Waldwirtschaft und legalem Holzeinschlag zu verwenden. Im Unterschied zu den anderen Kantonen erfüllen sie zu einem grossen Teil die Anforderungen der Aktion urwaldfreundlich.ch für eine nachhaltige – also Umwelt und Ressourcen schonende und sozial gerechte – Holz- und Papierbeschaffung. So gehen sie beispielsweise in zusätzlichen eigenen Richtlinien über die Empfehlungen des Bundes und des Vereins eco-bau hinaus. Zudem setzen sie mehrheitlich FSC- oder Recycling-Papier ein.