Die Energiestrategie 2050 bringt die Energiewende in der Schweiz besonnen aber entschieden vorwärts: Sie sorgt insbesondere dafür, dass erneuerbare Energien den Atomstrom immer mehr verdrängen werden. Aus diesem Grund stellt sich Greenpeace Schweiz klar hinter die Vorlage und ruft dazu auf, am 21. Mai ein «Ja» in die Urne einzulegen.
«Seit dem Atomunfall von Fukushima ist allen klar, dass die Energiewende und der Atomausstieg der einzige mögliche Weg darstellen hin zu einer sauberen und klimaschonenden Zukunft» sagt der Co-Geschäftsleiter von Greenpeace Schweiz, Markus Allemann. «Dreckige Energiequellen wie Erdöl, Gas und Atomstrom können und müssen durch erneuerbare Energien ersetzt werden: Dadurch schaffen wir nachhaltige Wertschöpfung im Inland, stärken unsere Innovationskraft und reduzieren unsere Umweltbelastung».
Der Ausbau der Solarenergie schreitet global rasant voran und hier besteht neben der Energieeffizienz auch in der Schweiz das grösste Potential: Mehr als 35’000 baureife Photovoltaik-Projekte warten auf einen kleinen Zustupf, so dass sie kostendeckend produzieren können. Sie könnten das AKW Beznau I schon jetzt ersetzen. Die anderen Energieträger (Wasser-, Biomasse- und Windkraft), die schon eine Förderung beantragt haben, könnten nochmals doppelt so viel Strom produzieren.
Über das Tempo beim Umbau des Energiesystems lässt sich streiten. Immer wieder hat Greenpeace während den parlamentarischen Beratungen dafür gekämpft, dass die Energiestrategie 2050 ambitionierter ausgestaltet wird, vor allem was den Atomausstieg betrifft. Jetzt ist aber der Moment gekommen, um mit vereinten Kräften eine saubere Energie-Zukunft zu bauen. «Der vorliegende Kompromiss ist ein Schritt nach vorne und wird der Energiewende in der Schweiz einen kräftigen Schub verleihen», so Markus Allemann.
Für weitere Auskünfte:
Markus Allemann, Co-Geschäftsleiter Greenpeace Schweiz, 079 833 15 69
Marco Fähndrich, Medienbeauftragter Greenpeace Schweiz, 079 374 59 73