Greenpeace: Über uns

Unabhängig, gewaltfrei, international

Greenpeace ist eine internationale Umweltorganisation, die sich weltweit für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen in Gegenwart und Zukunft einsetzt. Dabei geht sie Probleme hartnäckig an – auch gegen Widerstände und über längere Zeiträume. 

Greenpeace wurde 1971 gegründet. Internationalität ist eine besondere Stärke der Organisation, die mittlerweile mit nationalen und regionalen Büros in 26 Ländern vertreten und in mehr als 55 Ländern aktiv ist. Die dafür notwendige finanzielle Unterstützung und politische Durchschlagskraft gewährleisten weltweit mehr als drei Millionen Menschen, davon 137’000 Spender:innen in der Schweiz.

Greenpeace Schweiz gründete sich 1984 als gemeinnützige Stiftung mit dem Zweck, «die öffentliche Wohlfahrt durch Bestrebungen im Natur-, Umwelt und Tierschutz zu fördern». Wir sind Mitglied der Stiftung Greenpeace International und tragen zu ihrer Entwicklung und den globalen Kampagnen bei.

Die Gemeinnützigkeit ist ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit: Wir verstehen uns als Anwältin der Natur, die sich für die Sicherung der Lebensgrundlagen von Mensch und Tier und Umwelt engagiert und damit dem Wohlergehen der Allgemeinheit dient.

Die Broschüre «Greenpeace – ungemein nützlich» zeigt, weshalb und vor allem wie Greenpeace sich gemeinnützig für eine grüne, gerechte und friedliche Welt einsetzt. 

Was Greenpeace einzigartig macht

Greenpeace steht für Unabhängigkeit. Wir arbeiten unabhängig von Regierungen, Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen und finanzieren uns ausschliesslich aus Spenden von Privatpersonen und Zuwendungen von ausgewählten Stiftungen. Greenpeace lässt sich auch keine Projekte von der EU oder der UNO finanzieren. Das unterscheidet uns ganz wesentlich von vielen anderen Organisationen, die sich für Geld von Industrie oder Politik abhängig machen. Greenpeace legt sich auch mit den grössten Konzernen an – wer traut sich das heute noch?

Gewaltfreie Aktionen gegen Umweltverbrechen

Um Probleme aufzuzeigen, auf Missstände aufmerksam zu machen, sowie positive Veränderungen einzufordern und herbeizuführen, ist für Greenpeace die gewaltfreie direkte Aktion neben anderen Formen der Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiges Mittel. Greenpeace Aktivist:innen konfrontieren diejenigen, die Umweltschäden verursachen oder zu verantworten haben – wenn möglich am Ort des Umweltverbrechens. Immer wieder legen sie auf friedliche Weise Zeugnis über Umweltzerstörungen ab. Der provozierende, kraftvolle, manchmal freche und konfrontative Charakter, das überraschende, kompromisslose, mutige und stets gewaltfreie Vorgehen unter vollem persönlichen Einsatz und Risiko ist das Ungewöhnliche an Greenpeace. Wir lösen relevante, gesellschaftsverändernde Konflikte und Debatten aus und erzeugen Reibung, die es für Veränderung braucht.

Recherchieren, Aufdecken, Lösungen entwickeln

Die Basis der Greenpeace-Arbeit ist sorgfältige Recherche. So können wir Umweltskandale ans Licht der Öffentlichkeit bringen – und auch die Alternativen benennen und Lösungen entwickeln, damit sie rechtzeitig beachtet und bewältigt werden können. Greenpeace beweist immer wieder, dass es anders geht – oftmals sehr zum Ärger der Industrie. Drei von vielen Beispielen:

  • 1993 zeigt der „Greenfreeze“, dass sich Kühlschränke FCKW- und FKW-frei und somit ozon- und klimaschonend herstellen lassen.
  • 1996 präsentiert Greenpeace den „SmILE“, einen umgebauten serientauglichen Renault Twingo, mit einem Verbrauch von unter drei Litern auf 100 Kilometer.
  • 2013 präsentiert Greenpeace Schweiz mit der “Energy Revolution” ein Energie- & Strom-Szenario für die Schweiz, das mit 100 % erneuerbaren Energiequellen auskommt.

Bewusstseinswandel & Veränderung der politischen, rechtlichen Rahmenbedingungen

Greenpeace leistet umfassende Aufklärungsarbeit in der breiten Öffentlichkeit und im parlamentarischen Bereich, sowie der politischen Verwaltung. Wir vermögen unsere radikal ehrlichen Forderungen in die Gesellschaft einzubringen und verlangen politische Rahmenbedingungen und Lösungen. Greenpeace nutzt Rechtsmittel, wenn zum Schutz der Menschenrechte und des Umweltschutzes kein effektiver Rechtsschutz zur Verfügung steht. Die Organisation inspiriert auf vielen Ebenen der Gesellschaft zu mehr Verantwortung für den Planeten. So treiben wir den Bewusstseinswandel voran, ebenso wie konkrete Veränderungen der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für unsere Gesellschaft. Kooperationen mit Dritten sind dabei möglich. Die Unabhängigkeit von Greenpeace darf dadurch jedoch nie berührt werden.


Jahresberichte


Die Organisation

Selbstorganisiert, selbstverantwortlich

Greenpeace Schweiz arbeitet angepasst an die heutigen, sich laufend und schnell ändernden Realitäten und Anforderungen: Wir leben ein flexibles Modell der Selbstorganisation und betonen die Selbstverantwortung aller Mitarbeiter*innen. Dabei steht der Zweck – der sogenannte Purpose – von Greenpeace Schweiz immer im Vordergrund – sowohl in der Struktur, den Prozessen als auch in der Kultur der Organisation. In der alltäglichen Arbeit organisieren wir uns in selbständigen, selbstverantwortlichen und interdisziplinären Kampagnen- und Fach-Kreisen, die alle dasselbe anstreben: Die Umweltziele von Greenpeace Schweiz zu erreichen.

Bei Greenpeace arbeiten

Bei Greenpeace Schweiz erwartet dich eine sinnstiftende Tätigkeit in einer Organisation, die sich zielorientiert und mutig für eine grüne, gerechte und friedliche Welt einsetzt. Unsere Zusammenarbeit basiert auf Selbstorganisation und Vertrauen – Teilzeitarbeit sowie Homeoffice-Möglichkeiten sind für uns eine Selbstverständlichkeit. Greenpeace Schweiz beschäftigt rund 100 Mitarbeiter:innen, weltweit sind es mehr als 3000. Ein gewichtiger Teil der Arbeit wird ausserhalb des Zürcher und Genfer Büros von Freiwilligen geleistet, die sich regional in Gruppen selbst organisieren.

Gemeinwohlbilanz

Aus Sicht von Greenpeace ist die Gemeinwohl-Ökonomie ein zukunftsfähiges Wirtschaftsmodell, welches die Mehrung des Gemeinwohls, des guten Lebens Aller ins Zentrum stellt und nicht Kapitalgewinn, Höchstumsätze  oder ähnliche finanzielle Massstäbe. Deshalb erstellte Greenpeace Schweiz über sich eine Gemeinwohlbilanz.


Stiftungsrat

Das oberste Organ von Greenpeace Schweiz ist der Stiftungsrat. Er ist unter anderem dafür zuständig, das Jahresbudget und die -planung abzunehmen, sowie die Geschäftsleitung einzusetzen.

Susanne Hochuli
Stiftungsratspräsidentin
Lebt die Grundwerte von Greenpeace voll und ganz. Als Präsidentin der Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz, Kolumnistin, Mitglied der Grünen Partei Schweiz, Gründerin des Startups «weltweit essen», ehemalige Regierungsrätin, ehemalige Biobäuerin und Reittherapeutin engagiert sie sich dafür ein, dass wir und unsere Nachkommen in einer intakten Natur und einer sozialen Gesellschaft leben.
Andreas Hensel
Stiftungsrat
Seit 27 Jahren bei Greenpeace engagiert als Campaigner, dann Geschäftsführer, Aufsichtsrat und 17 Jahre als Entwicklungsdirektor bei Greenpeace International in Amsterdam, verantwortlich für die Organisationsentwicklung der 27 Greenpeace Büros weltweit (u.a. für den Aufbau von GP Indien und GP Südostasien). Für zwei Jahre war er auch Geschäftsführer des Schweizer Komitees für UNICEF. 
Julie Marie Melichar
Stiftungsrätin
Aktivistin und Juristin aus Neuenburg mit Abschlüssen in Geschichte, Journalismus und internationalen Beziehungen. Julie setzt sich für die Rechte von Menschen auf der Flucht und für Klimagerechtigkeit ein und ist Mitbegründerin mehrerer Organisationen, darunter SOS MEDITERRANEE Schweiz und Migration Initiative.
Sarah Martin
Vizepräsidentin Stiftungsrat
Selbständig erwerbende Grafikerin und seit 2002 Aktivistin bei Greenpeace. Sie war 16 Jahre Vizepräsidentin der Grünen Baselland sowie 7 Jahre Landrätin und Mitglied der Umweltschutz- und Energiekommission. Sie steht aktiv für Umweltanliegen ein und bringt ihre Erfahrungen ein, damit Greenpeace auch weiterhin Menschen zusammenbringt, die sich für die Zukunft unseres Planeten engagieren.
Martin Meier
Stiftungsrat
Wird seit seiner Kindheit von einer grossen Neugierde für Technologie und Innovationen begleitet. Er entwickelt Projekte im Einklang mit unserer Umwelt. Nach seinem Architekturstudium an der ETH gründet er die 3D-Agentur «Raumgleiter» und das Medtech Startup Kugelmeiers AG. Er ist im Vorstand des «Swiss Tesla Owners Club» und überzeugt, dass Elektromobilität ein Schlüsselbaustein darstellt für eine Zukunft mit alternativen Energiequellen.
Juan Pablo Osornio
Stiftungsrat
Juan Pablo Osornio verfügt über zwanzig Jahre Erfahrung in der internationalen Klimapolitik und hat in Mexiko, den USA, Ruanda, Chile, Großbritannien und Deutschland gearbeitet. Er lebt in Berlin, wo er für Greenpeace International die Climate Policy Task Force (2017-2022) leitete, bevor er zu E3G kam, um das Programm für Geopolitik, Klima und Sicherheit (2022-2024) zu leiten. Derzeit ist er Engagement Director bei Earth-Insight. 


Menschen bei Greenpeace Schweiz

Peter Haberstich
Kampagnenkreis Klima
Rachel Arnold
Fachkreis Public Fundraising
Urs Wittwer
Fachkreis Kommunikation
Hina Strüver
Fachkreis Daten & Systeme
Iris Menn
Lead Link Gesamtorganisation (Geschäftsleiterin)
Mathias Schlegel
Kampagnenkreis Klima
Maja Gobeli
Fachkreis Projektspenden, Philanthropie und Erbschaften
Dimitri Flückiger
Fachkreis Finanzen
Barbara Bommer
Fachkreis Human Resources
Simon Kaiser
Fachkreis Volunteer Network
Florian Kasser
Kampagnenkreis Konsumsysteme
Helen Joss
Fachkreis Projektspenden, Philanthropie und Erbschaften


Club d’Inspiration

Der Club d’Inspiration sind Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft, die Greenpeace Schweiz durch Rückmeldung zu unserer Arbeit unterstützen. Greenpeace Schweiz will sich durch diese Anstösse inspirieren lassen.

Thomas Meyer
Schriftsteller, Drehbuchautor, Podcaster, Aktionskünstler und Trennungsberater
Steff la Cheffe
Musikerin
Reto Kestenholz
Snowboarder
Nils Althaus
Schauspieler, Musiker, Kabarettist
Ruth Genner
Alt-Stadträtin Zürich
Nathalie Rizzotti
Advisor in organization and sustainability, EnVoL conseils

Cécile Bühlmann
Alt Nationalrätin und ehemalige Präsidentin des Stiftungsrats Greenpeace Schweiz
Stephan Baer
Unternehmer und Berater
Laurin Buser
Slam-Poet
Thomas Schaller
Kommunikationsexperte
Patrick Schwarzenbach
Pfarrer
Bea Albermann
Ärztin und Aktivistin

Weitere Informationen

Flotte

Die Schiffe begleiten die Greenpeace-Kampagnen an vorderster Front.

Erfolge

Im Lauf der Jahrzehnte hat Greenpeace beachtliche Erfolge erzielt.

Nachhaltigkeit

Wir gehen mit gutem Beispiel voran und setzen auch im Büroalltag auf Nachhaltigkeit.

Greenpeace weltweit

72 Länder- und Regionalbüros in über 55 Ländern arbeiten zusammen für den Umweltschutz.

0 Shares
Share
Tweet
Share