Greenpeace Grossbritannien und Greenpeace Brasilien haben eine Medienmitteilung zum Mord am Menschenrecht-Aktivsten Bruno Pereira und am Journalisten Dom Phillips veröffentlicht.
Hier geht es zur Medienmitteilung im Original. Unten folgt eine gekürzte Übersetzung:
«Der Tod von Bruno und Dom ist kein Unfall, sondern eine Folge der Amazonas-Politik von Präsident Jair Bolsonaro. Seine Politik macht den Weg frei für räuberische Aktivitäten und Verbrechen.
Brasilien ist ein Land des Landraubs, des Bergbaus und des illegalen Holzschlags – ein Land, in dem es sich lohnt, aus Habgier zu töten.
Die brasilianische Regierung heizt all diese Aktivitäten an. Diejenigen, die sich für eine grüne, gerechte und friedliche Welt einsetzen, riskieren ihr Leben. Es besteht kein Zweifel: Die Demokratie ist in Gefahr.
‹Wegen einer Regierung, die sich der Ökonomie der Zerstörung verschrieben hat, sind wir zu Waisen von zwei grossen Verteidigern des Amazonas geworden und gleichzeitig zu Geiseln des organisierten Verbrechens,› sagt Danicley de Aguiar, Sprecherin von Greenpeace Brasilien Amazonas.
In den vergangenen drei Jahren haben Indigene eine erschreckende Zunahme der Gewalt erfahren. Gleichzeitig mehren sich die Gesetzesentwürfe, welche ihre Lebensräume bedrohen. Sie machen den Weg frei für den Bergbau und andere Formen der wirtschaftlichen Ausbeutung.
Wie lange werden wir eine Regierung akzeptieren, die solchen Gräueln tatenlos zusieht?
‹Genug ist genug. Die Welt muss aufwachen und mithelfen, im Amazonasgebiet der Gewalt und Unterdrückung ein Ende zu setzen. Der grösste Tribut, den wir Dom und Bruno zollen können, ist es, ihre Arbeit fortzusetzen – solange bis alle brasilianischen Völker und ihre Wälder vollständig geschützt sind›, sagt Pat Venditti, Geschäftsführerin von Greenpeace Grossbritannien, der Heimat des ermordeten Dom Phillips.
Wir sprechen der Familie, den Freunden, den Aktivisten, den indigenen Völkern und allen Menschen, die sich für die Menschenrechte einsetzen, unser tiefstes Beileid und unsere Solidarität aus.
Greenpeace Brasilien & Greenpeace Grossbritannien»