Vorweihnachtszeit ist Shoppingzeit. Greenpeace-Aktivist:innen nahmen dies zum Anlass, zum Überdenken der Konsummuster anzuregen. In der Nacht auf den heutigen Mittwoch stellten sie mit Stickern die Frage nach dem Wert von Konsumgütern.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben Greenpeace-Aktivist:innen Plakate und Schaufenster, die für den Kauf von Konsumgütern werben, mit einem Sticker überklebt. Auf schwarzem Hintergrund steht da in goldenen Buchstaben «Wert?» geschrieben. Händler:innen befeuern den Überkonsum und die Wegwerfgesellschaft mit intensiver Werbung und Rabatten. Mit den Stickern rufen die Greenpeace-Aktivist:innen zu mehr Wertschätzung gegenüber Konsumgütern auf und stellen Fragen: Was ist uns ein Gegenstand wert? Welchen Wert messen wir den Ressourcen zu, die darin stecken? Muss ich etwas kaufen, um ein wertschätzendes Geschenk zu machen?
«Die Schweizer Bevölkerung produziert 23,4 kg Elektroschrott pro Jahr und Person. Das ist ein enormer Ressourcenverschleiss. Um unsere aktuelle Umweltkrise zu bekämpfen, müssen wir endlich weniger kaufen», sagt Florian Kasser, Zero-Waste-Experte bei Greenpeace Schweiz, «mit aggressiven Werbestrategien und Sonderangeboten schaden Hersteller:innen und Händler:innen unserem Klima und der Umwelt. Es wird Zeit, dass sie ihre Verantwortung wahrnehmen und ihre Rabattschlachten beenden.»
Erhebe deine Stimme für das Recht zu Reparieren und unterschreibe die Petition
Eine Lösung für weniger Konsum sind Reparaturen. Diese haben grosses Umweltschutzpotenzial: Sie reduzieren den Ressourcen- und Energieeinsatz, verlängern die Nutzungsdauer von Produkten und vermeiden Abfall. Wir fordern darum in einer Petition die Politik, die Hersteller:innen und die Händler:innen von Produkten auf, das Recht zu Reparieren zu garantieren.