Zum ersten Mal überhaupt erstellte Greenpeace Schweiz eine Gemeinwohlbilanz, für die Jahre 2019 und 2020. Wir wollten wissen, wie weit wir als Organisation selber halten, was wir als Umweltorganisation seit Jahrzehnten fordern: Ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Menschenwürde und weiteres mehr.
Wir wollten auch herausfinden, in welchen Bereichen wir Verbesserungspotenzial haben. Greenpeace will dabei auch Vorreiterin sein und sich für ein Wirtschafts- und Denkmodell einsetzen, welches nicht Kapitalgewinne ins Zentrum stellt, sondern das Gemeinwohl, das gute Leben Aller. Wir wollen eine Transformation hin zu einer lebenswerten Zukunft für alle, innerhalb der planetaren Grenzen.
Eine der Ursachen für die globalen Umweltprobleme ist eine fundamentale Fehlsteuerung des aktuellen Wirtschaftssystems: Die Messung des wirtschaftlichen Erfolges allein an Kapitalgewinnen oder ähnlichen finanziellen Massstäben. Geld ist vom Instrument zum Ziel des Wirtschaftens geworden, mit fatalen Folgen für Mensch und Umwelt. Finanzieller Erfolg, die Gewinnmaximierung auf allen Ebenen darf nicht – länger – das Ziel des Wirtschaftens sein.
In den Mittelpunkt der wirtschaftlichen Aktivitäten gehört die Mehrung des Gemeinwohls, des guten Lebens Aller. Mit der Orientierung an den Werten Solidarität, Menschenwürde, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Transparenz und Mitsprache hat die Gemeinwohl-Ökonomie ein zukunftsfähiges Modell entworfen, das Greenpeace unterstützenswert findet.
Deshalb haben wir uns entschlossen, selber zum ersten Mal eine sogenannte Gemeinwohlbilanz zu erstellen. Die Ergebnisse findest du in der Kurzversion unserer ersten Gemeinwohlbilanz. Die vollständige Gemeinwohlbilanz kann bei Interesse als PDF-Datei bezogen werden. Anfrage an: [email protected] oder [email protected]