Für eine ökologische, solidarische und gerechte Zukunft für alle! Dafür findet am Freitag, 21. Mai der Strike for Future statt. Geplant ist ein schweizweiter bunter Aktions- und Streiktag. Die Klima-Allianz – und damit auch Greenpeace Schweiz – unterstützt das Vorhaben. Greenpeace-Regionalgruppen sind mit eigenen Aktionen präsent. 

Anfang Dezember vergangenen Jahres traten die Initiant*innen von Strike for Future vor die Medien und sprachen Klartext: «Um die Klimakrise effektiv zu bekämpfen und eine sozial gerechte, nachhaltige Welt zu erschaffen, müssen wir als verschiedene Bewegungen, Organisationen, Gewerkschaften, Genossenschaften, Bildungsinstitutionen aber auch als einzelne Individuen unsere Kräfte vereinen.» Aus dieser Idee wurde das Strike-for-Future-Bündnis geboren. 

In wenigen Tagen nun ist es soweit: Der seit Monaten geplante Aktionstag Strike for Future findet statt. Lokalgruppen sowie Gewerkschaften, der Klimastreik, NGOs und soziale Bewegungen spannen dafür zusammen. Unterstützt wird das Vorhaben auch von der Klima-Allianz, einem Bündnis von mehr als 100 Organisationen der Zivilgesellschaft, darunter Greenpeace Schweiz. 

Velodemos, Klimapostenlauf und vieles mehr

Für den Strike for Future sind in der ganzen Schweiz bereits über 75 Veranstaltungen eingetragen. Die Lokalgruppen organisieren Aktionen, Diskussionen, Demonstrationen und Streiks auf lokaler Ebene, um eine soziale und ökologische Transformation anzustossen. 

Auf der Webseite des Strike for Future befindet sich eine Karte, auf der Aktionen und Veranstaltungen vom 21. Mai eingetragen sind. 

An vielen Orten wie Münchenbuchsee, Zollikofen oder Ostermundigen finden zum ersten Mal Demonstrationen und Aktionen für eine klimagerechte Gesellschaft statt. Im Zürcher Oberland, in Luzern und im Aargau werden Menschen mit Velodemos mehr Klimaschutz und Solidarität einfordern. Für das Zürcher Quartier Höngg sowie für Langenthal im Oberaargau wird ein Klimapostenlauf vorbereitet, und in Genf, Chur und St. Gallen können Workshops besucht werden. Gegen Abend sind in einigen grösseren Städten Grossdemonstrationen geplant, so zum Beispiel in Zürich, Lausanne und Genf.

Mit von der Partie sind auch Greenpeace-Regionalgruppen: 

  • Die Regionalgruppe Graubünden betreibt auf dem Alexanderplatz in Chur einen Stand und setzt sich ein für ein JA zum neuen CO2-Gesetz, für die Trinkwasserinitiative und für die Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide. Über alle drei Vorlagen stimmen wir am 13. Juni ab. Auf dem Alexanderplatz gibt es auch Workshops und Konzerte. 
  • Die Regionalgruppe Waadt wird an den Aktivitäten in Lausanne und Vevey teilnehmen und über die verschiedenen Greenpeace-Kampagnen aufklären.
  • In Lugano wird die Regionalgruppe Tessin mit einem Stand zu 2xJA (Trinkwasser- und Pestizid-Initiative) präsent sein. Mit der Unterstützung einer Bäuerin und eines Bauern werden sie über die Probleme der Landwirtschaft und der modernen Ernährung informieren.

Klima-Alarm um eine Minute vor zwölf und ein gemeinsames Manifest

Das gemeinsame Elemente an diesem Tag ist der Alarm für Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit um 11:59 Uhr, bei dem möglichst viele Menschen gleichzeitig Lärm machen sollen. Damit will Strike for Future alle Menschen wachrütteln und sie auf die uns geringe verbleibende Zeit hinweisen, um die Klimakrise zu lösen. 

Die Forderungen nach einer ökologischen und sozialen Transformation hat die Bewegung übrigens in einem Manifest konkretisiert – für eine ökologische, solidarische und gerechte Zukunft für alle. Greenpeace Schweiz unterstützt das Manifest. Hier kannst du es in voller Länge lesen

Mach auch du mit am Strike for Future am 21. Mai. Sicherlich ist eine Lokalgruppe in deiner Nähe aktiv. Klicke dich durch die Veranstaltung auf dieser Karte


P.S. Gemeinsam für mehr Klimaschutz. Das ist auch das Motto vom Abstimmungssonntag vom 13. Juni: Wir stimmen über das neue CO2-Gesetz ab. Es ist die wichtigste klimapolitische Abstimmung der Schweiz für die nächsten Jahre. Greenpeace Schweiz sagt klar Ja zum neuen CO2-Gesetz. Das Gesetz verstärkt den dringend notwendigen Klimaschutz und ist sozialverträglich ausgestaltet. Und es legt die Basis für weitergehenden Klimaschutz. Denn das neue CO2-Gesetz genügt nicht, um die Klimakrise einzudämmen. Darauf aufbauend muss die Schweiz noch wirkungsvollere Klimaschutzmassnahmen ergreifen. Das neue CO2-Gesetz ist damit ein sehr wichtiger und dringend nötiger Schritt beim Klimaschutz. Ohne neues Gesetz riskieren wir Jahre des klimapolitischen Stillstands. Sag deshalb auch du Ja zu mehr Klimaschutz.

Am 13. Juni haben wir darüber hinaus die einmalige Chance für einen agrarpolitischen Wandel, der den Begriff «Gesundheit» ganzheitlich denkt. Sowohl die Initiative für sauberes Trinkwasser als auch die Initiative für eine Schweiz ohne Pestizide verlangen einen gesunden Umgang mit der Natur, insbesondere in der Landwirtschaft. Denn der massive Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden hat dramatische Folgen. Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist klar, dass die Gesundheit von Ökosystemen, Menschen und Tieren keine Trennlinien hat. «One Health»: Unser Umgang mit der Umwelt fällt im Guten wie im Schlechten auf uns zurück. 2xJA für sauberes Wasser, fruchtbare Böden und unsere Gesundheit.