Bis zum 23. Juni ist «World Meat Free Week». Es ist eine Woche zum Mitmachen. Als Belohnung gibts einfache, aber feine Rezepte zum Nachkochen.
Welche Bilder kommen dir bei den Stichworten Konsum und Umweltzerstörung in den Sinn? Überquellende Shoppingcenter mit Billigklamotten, kurzlebigen Elektronikgeräten und Schnickschnack, den wir eigentlich nicht brauchen? Alles richtig, aber wenn wir die Umweltbelastung eines typischen Schweizer Haushaltes genauer anschauen, stechen drei Bereiche heraus: die Ernährung, das Wohnen und die Mobilität. Dass Autos, Lastwagen und Flugzeuge das Klima aufheizen, wissen alle. Und dass der Bau sowie das Beheizen von Häusern die Umwelt belastet, ist ebenfalls einleuchtend. Aber hat die Ernährung tatsächlich solch einen grossen Einfluss?
Vermeintliche Idylle
Dies hat viel mit den Bildern in unseren Köpfen zu tun. Bei Landwirtschaft stellen wir uns idyllische Bauernhöfe im Grünen vor. Die Realität sieht aber anders aus. Die negativen Aspekte sind jedoch oft nicht sichtbar oder blenden wir aus: Die Tonnen an Kunstdünger und Pestiziden, die ausgebracht werden, die Futtermitteltransporte rund um den Globus, die Massentierhaltung. Die hoch-intensive und globalisierte Landwirtschaft ist heute der grösste Treiber der Entwaldung in tropischen Ländern und des Biodiversitätsverlustes, sie ist zusamen mit der Forstwirtschaft für über einen Viertel der Treibhausgase verantwortlich und verschmutzt weltweit Gewässer.
Was sollen wir nun mit diesem Wissen tun?
Nichts mehr zu essen, ist keine nachhaltige Lösung, und uns fehlt die Möglichkeit zur Photosynthese. Die gute Nachricht ist, dass nicht alle Lebensmittel dieselben Umweltauswirkungen haben. Wenn wir die 27% der Ernährung aus der oberen Grafik genauer anschauen, wird es klar, dass vor allem die tierischen Nahrungsmittel einschenken:
Fleisch, Milch und Eier machen bei einem durchschnittlichen Schweizer Haushalt 44% der Umweltbelastung der Ernährung aus. Getreide aber – eine der wichtigsten Nahrungsgruppen – macht beispielsweise bloss 8% der Belastung aus. Wenn wir den Anteil der tierischen Lebensmittel reduzieren, also weniger Fleisch, Milch und Eier essen, kann die Umweltbelastung der Ernährung deutlich reduziert werden.
Leckere Veggie-Woche
Vom 17. bis zum 23. Juni 2019 findet die «World Meat Free Weak» statt. Während dieser Woche wollen wir aufzeigen, dass es ganz einfach ist, mehr pflanzliche Mahlzeiten in den Alltag zu integrieren. Wir haben dafür leicht nachzukochende Rezepte entwickelt und bieten weitere nützliche Tipps rund um die Ernährung. Nun sollen möglichst viele Menschen davon erfahren. Dazu haben wir die #LessMeatMoreVeg-Challenge ins Leben gerufen. Mach mit, indem du dich verpflichtest, mindestens während dieser Woche auf Fleisch zu verzichten und dies in einem witzigen Video auf den sozialen Medien teilst. Fordere dann deine Freundinnen und Freunde auf, es dir gleich zu tun. Bringen wir die Vegi-Welle ins Rollen!