Die Klimaseniorinnen gehen für mehr Klimagerechtigkeit vor Bundesgericht. Die streikende Klimajugend setzt ein Zeichen gegen die unvernünftige Klimapolitik. Und der Verein Klimaschutz Schweiz will das Pariser Klimaabkommen in der Verfassung verankern. Yeah! Die Klimabewegung in der Schweiz lebt und wird immer grösser. Willst auch du dabei sein? Komm am 2. Februar mit an die Klimademos.
Jetzt erst recht! Die Schweizer Klimaseniorinnen lassen sich nicht entmutigen und sind heute Montag nach Lausanne vors Bundesgericht gereist. Sie wollen den abschmetternden Bescheid des Bundesverwaltungsgerichts nicht einfach so stehen lassen. Das Bundesverwaltungsgericht lehnte Ende vergangenen Jahres die Beschwerde der Klimaseniorinnen gegen den Bund ab, der auf ihr Gesuch für mehr Klimaschutz gar nicht erst eingetreten war. Das Bundesgericht habe zu wenig geprüft, wie stark ältere Frauen von den Folgen der Klimaerhitzung betroffen sind, schreiben die Klimaseniorinnen in einer Mitteilung.
Der Kampfgeist dieser älteren Damen ist bewundernswert! Greenpeace ist stolz darauf, diesen engagierten Verein auf seinem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit unterstützen zu dürfen. Statt sich zurückzulehnen und die Gestaltung der Welt den jüngeren Generationen zu überlassen, setzen sich die Seniorinnen mit Herzblut für eine lebenswerte Zukunft für ihre Enkelinnen und Enkeln sowie deren Nachkommen ein.
«Die Politik schützt die Zukunft unserer Generation nicht»
Die Jungen unter uns sind aber auch nicht untätig. «Jetzt isch gnueg Heu dune!» Das haben sich letzten Dezember rund 400 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Kantonsschulen von Zürich gesagt. Und gingen auf die Strasse. Enttäuscht über die mutlose und schliesslich ergebnislose Beratung des CO2-Gesetzes im Nationalrat folgten sie dem Aufruf der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg zu einem weltweiten Schulstreik.
So fand am 14. Dezember in Zürich der erste Klimastreik in der Schweiz statt. Eine Woche später waren es bereits tausende junge Menschen, die in Basel, Bern, St. Gallen und Zürich protestieren gingen. Die Bewegung Klimastreik Schweiz war geboren.
Der Wille, ein Zeichen gegen die lasche und unvernünftige Klimapolitik zu setzen, ist im neuen Jahr gar noch stärker geworden: Am letzten Freitag fanden in mehr als 15 Schweizer Städten Klimastreiks statt. Laut den OrganisatorInnen gingen mehr als 20’000 Jugendliche auf die Strasse. Wow!
Schweizweite Klimademo am 2. Februar 2019
Mit den streikenden Jugendlichen gewinnt die Klimabewegung in der Schweiz weiter an Fahrt. Das ist gut so. Denn nur gemeinsam werden wir es schaffen, die grösste Herausforderung der Menschheit zu meistern und die Klimaerhitzung einzudämmen.
Deshalb unterstütz Greenpeace Schweiz auch die Gletscher-Initiative. Der Verein Klimaschutz Schweiz will mit der Initiative die Ziele des Pariser Klimaabkommens in der Bundesverfassung verankern. Wir werden die mutigen Bürgerinnen und Bürger bei der Lancierung tatkräftig unterstützen. Du wirst dazu schon bald weitere Informationen von uns erhalten.
Ja, die Klimabewegung braucht jede und jeden von uns! Lass uns gemeinsam das Engagement der Klimaseniorinnen, der streikenden Jugendlichen und der mutigen BürgerInnen von Klimaschutz Schweiz verstärken. Komm mit an die Klimademo vom Samstag, 2. Februar 2019 – in Basel, Bern, Genf, Neuchâtel, Lausanne, St. Gallen, Zürich, Freibourg oder Bellinzona. Die Bewegung Klimastreik Schweiz ruft alle dazu auf, Verantwortung zu übernehmen.
Setzen wir uns alle miteinander für eine lebenswerte Zukunft ein. Jede Aktion zählt.