Plastik im Meer berührt uns alle. Wir stellen uns deshalb unweigerlich die Frage: Wer ist dafür verantwortlich und wer kann das Problem lösen?
Wir alle tragen Verantwortung. Als Konsumentinnen und Konsumenten können wir bewusst versuchen, Einweg-Plastik und Verpackungen zu vermeiden oder sie wieder zu verwenden. Regierungen sollen mit einheitlichen Spielregeln sicherstellen, dass Privatpersonen und Firmen schonend mit den Ressourcen unserer Erde umgehen und die Natur nicht verschmutzen.
Doch der grösste Einsatz darf und muss von den Firmen erwartet werden, denn sie tragen die Verantwortung für ihre Geschäftstätigkeit. Bei elektronischen Geräten ist dieser Grundsatz mittlerweile breit akzeptiert und nicht mehr wegzudenken; das Prinzip “erweiterte Herstellerverantwortung” hat sich durchgesetzt. Die Hersteller finanzieren dabei das Recycling und die Entsorgung ihrer Produkte im Voraus. Das entspricht dem in der Schweizer Verfassung verankerten Verursacherprinzip. Und damit könnte in ärmeren Ländern die noch fehlende Infrastruktur aufgebaut werden.
Die grössten Plastik-Verschmutzer
Die Firmen Coca-Cola, PepsiCo und Nestlé sind die drei grössten Plastik-Verschmutzer. Das ist das Resultat von 239 Strandreinigungen in 42 Ländern auf allen Kontinenten. Die Bewegung #breakfreefromplastic, der auch Greenpeace angehört, hat bei dem grossangelegten Marken-Audit insgesamt 187’000 Plastikteile eingesammelt und ihrem Urheber zugeteilt.
Diese multinationalen Konzerne verfügen über die finanzielle Mittel zur Lösung des Problems. Sie erzielen jedes Jahr Milliardengewinne (unter anderem, weil sie nicht für die von ihnen verursachten Umweltschäden aufkommen) und müssten mindestens einen Teil dieses Geldes in die Entwicklung neuer Lösungen zur Vermeidung und Wiederverwendung von Verpackungen investieren.
Diese Konzerne haben es in der Hand, die wahren Lösungsansätze effizient umzusetzen. Sie entscheiden, in welche Art von Verpackung sie ihre Produkte hüllen und beeinflussen direkt, wie viele Ressourcen gespart werden – nicht nur bei der Herstellung von Plastik, sondern auch beim Einsammeln von Müll und dessen Wiederverwertung.
Recycling und Verbrennung sind keine nachhaltigen Lösungen. Wir müssen sorgsamer mit den Ressourcen unserer Erde umgehen. Dies gelingt nur, wenn Nestlé, Coca-Cola und co. die wachsenden Abfallberge nicht noch mit mehr unnötigem Plastik nähren. Lade deshalb diese Konzerne dazu ein, ihre Verantwortung wahrzunehmen und unterzeichne unsere globale Petition: