Eine neue, heute in Basel an einer Medienkonferenz vorgestellte Greenpeace-Studie kommt zum Schluss: Die Basler Chemiekonzerne (BCI) haben erhebliche Mengen Dioxin produziert und in Bonfol – der damals einzig legalen Schweizer Chemiemülldeponie – abgelagert. Dort ist mit einer Freisetzung von gefährlichen Dioxinen zu rechnen, wenn saniert wird, wie von der BCI geplant.
Zürich. Es scheint, dass die Basler Chemie aus dem verheerenden Dioxin-Unfall von Seveso punkto Informationspolitik nicht viel gelernt hat. So behauptet sie, Dioxin spiele in Bonfol keine Rolle. Greenpeace fordert weitreichende Massnahmen: Eine neue, kooperative und vor allem kompetentere Projektleitung muss das Bonfoler Sanierungsprojekt grundlegend überarbeiten und dem Dioxinvorkommen anpassen.
Studie, Stellungnahmen und Hintergründe:
- Studie: Dioxine und Dioxin-ähnliche Substanzen in den Chemiemülldeponien der Basler chemischen Industrie (download 440KB)
- Stellungnahme des Amt für Umwelt und Energie Kanton Basel Stadt (download 39KB)
- Stellungnahme Margret Schlumpf, Toxikologin Universität Zürich (download 21KB)
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