Im Rahmen der Expedition SOS Weltmeer haben Greenpeace und die Umweltrechtsstiftung Enviromental Justice Foundation (EJF) das illegale Treiben der Piratenfischer vor der Westküste Afrikas dokumentiert. Nun bereiten sich die Umweltschützer an Bord der Esperanza darauf vor, die Piratenfischer mit Hilfe von guineischen Beamten dingfest zu machen.
Zürich. Im Laufe der letzten zehn Tage haben
Greenpeace und EJF die Aktivitäten von fast siebzig Schiffen
dokumentiert. Die Fischer, die illegal die Fischbestände in der
Meeresregion im Ostatlantik plündern, sollen festgenommen werden,
bevor sie ihre Beute über Kühlschiffe in europäische Häfen
schleusen können.
Zwei Fischerei-Inspektoren sind nun mit an Bord der Esperanza.
Diese sind befugt, die Piratenfischer unter Arrest zu stellen.
Piratenfischerei ist eine grosse Bedrohung für die Ozeane. Deshalb
gibt Greenpeace den Behörden von Guinea Amtshilfe im Kampf gegen
die Plünderer. Die Behörden haben sonst keine Möglichkeiten, diese
Leute zu fassen.
Die Schiffe, die aus Italien, China, Korea, Liberia und Belize
kommen, fischen zum Teil sogar innerhalb der Zwölf-Meilen-Zone und
damit in einem Gebiet, das für die Versorgung der lokalen
Bevölkerung in einem der ärmsten Länder der Erde von grosser
Wichtigkeit ist.