Der Schweizer Daniel Costantino hat bis Mitte Juni als Umweltaktivist auf dem Greenpeace-Schiff «Esperanza» angeheuert. Kaum angekommen, muss er mit anpacken zusammen mit dem Franzosen Alain sowie dem Österreicher Stefan das Schiff auf den Einsatz im Mittelmeer vorbereiten. Anwesend sind Greenpeace-Leute aus 19 Nationen.
Zürich/Barcelona. Vom Kapitän, zu den
Mechanikern, den Köchen und Aktivistinnen: Alle wehren sie sich
gegen die Überfischung und Verschmutzung des Mittelmeeres. «Durch
das Bullauge meiner engen Kajüte sehe ich die Fischerboote mit
ihren riesigen und tonnenschweren Netzen», sagt Costantino
nachdenklich. Es berührt ihn, dass diese Schiffe oft illegal
unterwegs sind und Tonnen ungewollten Beifang tot oder sterbend ins
Meer zurück kippen: Delfine, Schildkröten, Haie, Seevögel und
andere Lebewesen.
Die Fischereiindustrie hat den Thunfisch im
Mittelmeer an den Rand des Aussterbens gefischt und macht aus dem
Meeresboden leblose Wüsten. Costantinos Einsatz ist Teil einer
14-monatigen Greenpeace-Expedition zum Schutz der Weltmeere. Der
36-Jährige will mithelfen, der UNO ein Netzwerk von möglichen
Meeresschutzgebieten darzulegen. Helfen Sie ihm dabei.