Überfischt, überhitzt und verschmutzt. Gedankenlosigkeit und Gier haben die Meere zu Krisenherden gemacht. Zum Weltmeertag vom 8. Juni fordert Greenpeace, dass 40 Prozent der globalen Meeresfläche vor menschlichen Eingriffen geschützt wird. Die Aorta des Lebens steht kurz vor dem Kollaps.90 Prozent der ursprünglichen Raubfisch-Bestände sind abgefischt. Haie, Thunfische und Kabeljau sind fast ausgerottet.


© Greenpeace

Zürich. Die Fischereiindustrie ist dafür
verantwortlich, dass weltweit jährlich 30 Millionen Tonnen Beifang
tot oder sterbend ins Meer zurückgekippt wird. Dazu gehören auch
Delfine, Schildkröten und Albatrosse.

Gigantische Schiffe mit subventionierter
Hightechausrüstung fischen zum Teil illegal. An vorderster Front
mit dabei sind Fischer aus Spanien und Italien. Weil die oberen
Meeresschichten praktisch leer gefischt sind, grasen die
schwimmenden Fischfabriken nun mit tonnenschweren Schleppnetzen die
Kinderstube vieler Fischarten ab, die Tiefsee. Piratenfischer
setzen die Fischbestände zusätzlich unter Druck. Und Japan und
Norwegen machen weiterhin Jagd auf Wale, Japan immer mehr auch auf
stark bedrohte Arten wie den Seiwal, den Pottwal oder den
Buckelwal.