Nein – es war keine durch die Hitze hervorgerufene Fata Morgana, was die Badegäste des Thuner Strandbades am Donnerstag Nachmittag vor sich auf dem Thunersee erblickten. 18 Kinder und Jugendliche aus Greenteams zogen in Gummibooten und Kajaks einen grossen selbstgebastelten Thunfisch an ihren Augen vorbei und verteilten den Badegästen Flyer. Mit der Aktion machten die jungen Umweltaktivisten auf das Problem der Überfischung aufmerksam.


© Kräuchi / Greenpeace

Zürich/Thun. Riesige Schleppnetze durchkämmen
die Meere, um den menschlichen Appetit auf Fisch zu stillen. Arten
wie zum Beispiel der Thunfisch sind durch die Überfischung massiv
bedroht. Die Zerstörung ist aber noch viel umfassender: als so
genannter Beifang sterben andere Fischarten, Delphine, Schildkröten
und Wasservögel völlig sinnlos in den Netzen. Die Jugend-Aktion
knüpft an die einjährige Greenpeace-Expedition «SOS Weltmeer» an.
In den vergangenen Monaten machte das Schiff «Esperanza» im
Mittelmeer Halt, um die zerstörerische Thunfischfang-Praxis
anzuprangern. Unterdessen befindet sich das Schiff vor der
indischen Ostküste und setzt sich für Meeresschutzgebiete ein.