Greenpeace hat am Freitag anlässlich des World Social Forums in Nairobi, einige Tage vor dem World Economic Forum in Davos, eine Studie zu den Auswirkungen der fortschreitenden Handelsliberalisierung auf unsere Weltmeere veröffentlicht.
Zürich/Nairobi. Unter Verwendung aktuellster
Daten von OECD, EU und UNO kommt Greenpeace dabei zu einem
erschreckenden Ergebnis: Eine weitere Liberalisierung des
Welthandels wird die ohnehin bereits schwer beeinträchtigten
Fischbestände zerstören sowie Armut und Hunger in
Entwicklungsländern verstärken – ein ökologisches und soziales
Desaster ersten Ranges.
Der Abbau von Zöllen und Handelsbeschränkungen führt zu einem
Verfall der Preise und einer steigenden Nachfrage nach Fisch.
Letztendlich wird deutlich mehr Fisch gefangen werden, als
nachwachsen kann. Das Ergebnis ist die Ausrottung vieler Arten und
der Zusammenbruch der Fischereiwirtschaft.