Greenpeace-AktivistInnen haben am Mittwoch den japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Berlin empfangen. Sie begrüssten ihn vor dem Bundeskanzleramt mit Protestbannern in drei Sprachen: Wir lieben Japan, aber stoppt den Walfang im Schutzgebiet – auf Japanisch, Englisch und Deutsch. Die japanischen Walfänger sind auf dem Weg ins antarktische Walschutzgebiet. Sie wollen dort bis März fast 1000 Wale töten.
Berlin/Zürich. «Die Schlachterei im
Walschutzgebiet muss sofort aufhören», sagt
Greenpeace-Meeresbiologin Stefanie Werner. «Bundeskanzlerin Merkel
sollte den japanischen Ministerpräsidenten Abe unmissverständlich
auffordern, das international gültige Walfangverbot endlich
anzuerkennen.»
Die japanische Regierung ignoriert das von der Internationalen
Walfangkommission 1982 beschlossene Walfangverbot. Zudem lässt sie
auch im Südpolarmeer jagen, das 1994 zum Schutzgebiet für Wale
erklärt wurde. Die Walpopulationen sollen sich dort erholen
können.