Ein weltweites Verbot von Patenten auf Saatgut und Tieren fordert heute ein neues Bündnis aus Bauernverbänden sowie Umwelt- und Entwicklungshilfeorganisationen. Landwirte geraten in zunehmende Abhängigkeit von Konzernen, die Patente auf Saatgut und Nutztiere besitzen. Das Europäische Patentamt (EPA) hat bereits hunderte Patente auf gentechnisch veränderte und herkömmliche Pflanzen erteilt. Das EPA will nun darüber entscheiden, ob die Züchtung konventioneller Pflanzen generell patentierbar ist.


© Greenpeace

Zürich/München. «Unsere Tiere und unser Saatgut
sind das Ergebnis jahrhundertelanger Züchtung der Landwirte,» sagt
Krishan Bir Chaudhary, Vorsitzender des indischen Bauernverbandes
Bharat Krishak Samaj. «Durch Patente enteignen multinationale
Konzerne die Kleinbauern in den Entwicklungsländern.»

Die folgenden Organisationen unterstützen den Aufruf: Misereor,
Swissaid, Die Erklärung von Bern, Kein Patent auf Leben!,
Greenpeace und die Bauernverbände aus Italien (Coldiretti),
Argentinien (Federación Agraria Argentina) und Indien (Bharat
Krishak Samaj)