Die Umweltorganisation Greenpeace und die Menschenrechtsorganisation Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) machen heute an einer gemeinsamen Medienkonferenz auf die verheerenden Auswirkungen der internationalen Holzindustrie in den Regenwäldern in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) aufmerksam. Sie fordern insbesondere die Verlängerung des Moratoriums auf die Vergabe neuer Holzschlagslizenzen. Ihre Forderungen betreffen aber auch die Schweiz und Schweizer Firmen.
Zürich/Bern. Die Kongo-Regenwälder sind nach dem Amazonas die zweitgrössten der Welt und verfügen über noch weite intakte Waldflächen, die derzeit jedoch in akuter Gefahr sind: «Zuerst werden Strassen gebaut, dann die wertvollen Urwaldbäume gefällt und riesige Gebiete ausgeholzt. Zurück bleiben zerstörte Landschaften und eine verarmte und ausgebeutete Bevölkerung. Insbesondere die indigenen Waldvölker leiden darunter», sagt Christoph Wiedmer, Geschäftsleiter der Gesellschaft für bedrohte Völker.