30.000 Liter Palmöl sollten am Donnerstagmorgen den Hafen von Dumai in der Provinz Riau auf Sumatra, Indonesien, verlassen. Doch der liberianische Tanker MT Westama steht vor einem Problem: Zwischen ihm und der freien See ankert das Greenpeace-Schiff Rainbow Warrior. Deren Besatzung protestiert mit einem Banner Palmöl zerstört die Wälder und das Klima gegen das Auslaufen des Frachters.
Update 18/11/07: Palm oil blockade’s end
Zürich. Die MT Westama hat Palmöl von Permata Hijau Sawit geladen. Der Konzern ist einer der größten indonesischen Palmöl-Exporteure. Er bezieht sein Palmöl von Firmen, die dafür bekannt sind, in die Urwaldzerstörung und Waldbrände im Torfmoor von Riau verwickelt zu sein.
Durch die Ausweitung von Palmöl-Plantagen in Urwald- und Torfmoorgebiete sind Indonesiens letzte Urwälder und das globale Klima in großer Bedrängnis. Immerhin speichern allein Riaus Torfmoore 14,6 Milliarden Tonnen CO2. Die Menge entspricht den jährlichen CO2-Emissionen aller Länder weltweit.
Bedauerlicherweise befinden sich in Riau außerdem ein Viertel der indonesischen Palmöl-Plantagen. Für diese Plantagen werden Torfmoore trockengelegt und Urwälder abgebrannt. Es gibt Pläne, die Konzessiongebiete auf drei Millionen Hektar auszuweiten. Damit dürfte die Hälfte der Provinz von Torfwald in Palmöl-Monokulturen umgewandelt werden.
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