Greenpeace fordert ein Verbot von Aussenheizungen
Zürich. Wärmestrahler oder so genannte Heizpilze verbreiten sich rasant, vor allem in Restaurantgärten und vor Strassencafés. Das zeigen der gestrige Kassensturzbericht sowie Greenpeace-Recherchen bei diversen Anbietern. Verkaufszahlen sind stark steigend. Händler sind vor allem aktiv in Kantonen mit Gaststätten-Rauchverbot, was sich im Tessin bereits deutlich bemerkbar macht. Die Heizpilze sind Klimakiller, denn Sie verursachen hohe CO2-Emissionen. Greenpeace sucht nun Vorreiter-Städte und -Kantone, die diese CO2– und Strom-Schleudern verbieten.
Die Mehrzahl der Kantone hat eine bestehende Vorschrift übernommen, welche die Beheizung durch fest installierte Aussenheizungen nur mit Erneuerbaren Energien oder nicht anders nutzbarer Abwärme zulässt. Diese schliesst jedoch mobile Heizgeräte, also elektrisch oder gasbetriebene Terrassenstrahler nicht ein. Gewisse Kantone wiederum sehen die Energieverschwendung unter freiem Himmel nicht so brisant und haben noch gar keine Rechtsgrundlage für Aussenheizungen, wie zum Beispiel der Aargau.
Vier bollernde Gas-Heizstrahler vor einem Restaurant belasten mit ihrem CO2-Ausstoss das Klima so, als würden dort sechs Autos mit laufenden Motoren stehen. Wenn fünf elektrische Heizstrahler auf einer Restaurantterrasse zwölf Stunden in Betrieb sind, verbraucht das soviel Strom wie der Energiebedarf eines gut isolierten Einfamilienhauses an einem Wintertag.