Die Allianz Stopp Atom stellt sich gegen die Absicht von Atel, ein neues AKW zu bauen. Nach Axpo und BKW machte Atel gestern sein Vorhaben öffentlich, beim Bund ein Rahmenbewilligungsgesuch für den Bau eines weiteren AKW einzureichen. Die Allianz Stopp Atom ist gegen den Bau neuer Atomkraftwerke in der Schweiz und wird gegen sämtliche angekündigten Rahmenbewilligungsgesuche das Referendum ergreifen.


Der Energiekonzern Atel setzt sich für den Bau eines neuen Atomkraftwerks am Standort des bestehenden AKWs Gösgen in Däniken bei Solothurn ein.©Greenpeace/Adair

Zürich. Gestern hat Atel seine Absicht für den Bau eines weiteren Atomkraftwerkes angemeldet. Damit stehen nun drei neue Atomkraftwerke in der Schweiz zur Diskussion. Denn auch Axpo und BKW wollen zusammen zwei neue Atomkraftwerke bauen. Die Allianz Stopp Atom ist gegen den Bau neuer Atomkraftwerke in der Schweiz und wird die nun insgesamt drei angekündigten Rahmenbewilligungsgesuche mit einem Referendum bekämpfen.

Mit dem Bau drei neuer AKW würde die Stromerzeugung aus Atomkraft massiv erhöht und der Stromverbrauch weiterhin unnötig angekurbelt. Selbst in den Energieszenarien des Bundes gibt es aber keinen so hohen Bedarf an Atomstrom. Von einem blossen Ersatz der bestehenden Atomkraftwerksleistungen kann daher keine Rede sein. Es geht hier also nicht um die Deckung einer vorgeblichen so genannten «Stromlücke», sondern um einen Konkurrenzkampf zwischen den grossen Stromkonzernen in der Schweiz.

Pressemeldung 13. März 2008