Zu einem Stolperstein für den Schutz des Klimas kann die von den Energiekonzernen ins Spiel gebrachte Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2) aus Kohlekraftwerken werden. Zu diesem Ergebnis kommt der heute veröffentlichte Greenpeace-Report Falsche Hoffnung. Die sogenannte CCS-Technologie steht für Kohlekraftwerke noch nicht zur Verfügung, vergeudet laut Report erhebliche Mengen an Energie und Rohstoffen und wird die Strompreise zudem massiv steigen lassen. Greenpeace fordert, alle Investitionen vorrangig in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu lenken.


Kohlekraftwerk Jaenschwalde/Brandenburg/Deutschland

«Die Speicherung von CO2 packt das Problem nicht bei der Wurzel. Statt weniger Klimagas wird mehr produziert, das dann aufwändig gelagert und langfristig überwacht werden muss,» sagt Gabriela von Goerne, Energie-Expertin von Greenpeace. «Unter dem Vorwand, diese Technik werde in Zukunft zur Verfügung stehen, bauen Energiekonzerne weiter klimaschädliche Kohlekraftwerke. Doch was soll passieren, wenn die Versprechungen der Industrie als falsche Versprechungen erkannt werden? Daran will offensichtlich niemand denken.»

*CCS: Carbon Capture and Storage (dt.: Kohlendioxid-Abscheidung und -Lagerung)

» mehr zum Thema und Download der Greenpeace-Studie auf greenpeace.de