Inzwischen haben wir schon eine ganze Reihe von Sitzungen und Diskussionen in Kinshasa hinter uns – hauptsächlich mit diversen Vertretern des Umwelt- und Forstministeriums sowie anderen lokalen und nationalen NGOs. Nach jedem Gespräch erhalte ich neue Argumente und Beweise, warum unter den gegebenen Rahmenbedingungen die industrielle Holznutzung unmöglich zum Wohle der lokalen Bevölkerung und zum Erhalt von intakten Waldflächen und der Artenvielfalt beitragen kann.

In der «Bonobo-Orphelinage»Inzwischen haben wir schon eine ganze Reihe von Sitzungen und Diskussionen in Kinshasa hinter uns – hauptsächlich mit diversen Vertretern des Umwelt- und Forstministeriums sowie anderen lokalen und nationalen NGOs. Nach jedem Gespräch erhalte ich neue Argumente und Beweise, warum unter den gegebenen Rahmenbedingungen die industrielle Holznutzung unmöglich zum Wohle der lokalen Bevölkerung und zum Erhalt von intakten Waldflächen und der Artenvielfalt beitragen kann.

Auf dem heutigen Foto seht ihr die Bébé-Gruppe eines «Bonobo-Orphelinage». Hier werden Bonobo Waisenkinder abgeliefert, die aufgefunden worden sind. Bonobos sind eine endemische Affenart der DR Kongo – das heisst sie leben nur in einem Landesteil zwischen dem Kongo und Kasai Fluss – abgesehen von ein paar in der Welt verstreuten Zoos. Bonobos stehen vom Erbgut mit 98,5 % (wenn ich mich richtig erinnere) den Menschen am nächsten. Traurigerweise ist ihre Populationszahl von 100’000 im Jahr 1980 auf ca. 10’000 heute gesunken – obwohl das Töten eines Bonobos gesetzlich verboten ist. Der Zusammenhang mit der industriellen Holznutzung, welche den Wilderern die notwendige Infrastruktur eröffnet, ist unabstreitbar.

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