Zum Auftakt der UNO-Biodiversitätskonferenz (Convention on Biological Diversity, CBD) in Bonn sind heute 500 Kinder und Jugendliche von Greenpeace auf die Strasse gegangen.


Garance Zwahlen (13) und Jana Zbinden (13) vom Schweizer Greenteam «Kassandra´s Dreams» an der Demonstration in Bonn ©Greenpeace

Die Kids aus Spanien, Holland, Brasilien, Deutschland und der Schweiz  fordern einen umfassenden Schutz der Urwälder und der Artenvielfalt. «20 Prozent der weltweiten Treibhausgase stammen aus Abholzung und  Brandrodung der Wälder. Das sind mehr klimaschädliche Abgase, als  alle Autos und Flugzeuge der Welt ausstossen! Wir Kids for Earth wollen, dass die in Bonn versammelten Politiker endlich die Zerstörung der letzten Urwaldparadiese beenden», sagte einer der jungen Teilnehmer.

Seit Anfang März engagieren sich die «Kids for Earth» für den Schutz der letzten Urwälder und den Klimaschutz. Die Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 14 Jahren haben Unterschriften für den Urwaldschutz gesammelt, Ausstellungen in ihren Schulen organisiert, Urwaldmotive gebastelt und gemalt. «Urwaldschutz ist Klimaschutz», lautet die zentrale Botschaft der «Kids for Earth»: «Schützt die Urwälder deshalb jetzt!»

Auch die 30-köpfige internationale Experten-Delegation von Greenpeace misst den kommenden Verhandlungen zum Schutz der Wälder entscheidende Bedeutung bei. Nach Auffassung der Umweltschutzorganisation können Artenverlust und Klimawandel nur gebremst werden, wenn die Industrieländer ausreichend Geld für die Einrichtung eines globalen Netzes von Waldschutzgebieten bereit stellen.