Auf der UN-Konferenz zur Biologischen Vielfalt (CBD) hat Greenpeace am Dienstagmorgen einen aktuellen Plan zum Stopp der Urwaldabholzung bis 2015 vorgestellt. Teil des Plans «Forests for Climate» ist ein globaler Finanzierungsfonds für den Urwaldschutz.


Greenpeace stellt auf einer Pressekonferenz zur CBD den aktuellen Forests for Climate Plan zum Stopp der Regenwaldzerstörung bis 2015 vor. ©Greenpeace

Es ist unumgänglich, dass die westlichen Industrieländer finanzielle Verantwortung für den Schutz der Urwälder übernehmen. Sie sind und waren weltweit die grössten Umweltverschmutzer. Die reichen Industriestaaten sollen deshalb Gelder in einen speziellen Finanzierungsfonds einzahlen. Ausgezahlt wird an die – meist armen – Urwald-Länder. Das Geld erhalten sie nur, wenn sie damit ihre Urwälder schützen.

Länder wie Brasilien verdienen zurzeit viel Geld durch die Urwaldzerstörung. Der Fonds bietet ihnen dazu eine Alternative. Brasilien, Indonesien oder ander Urwaldländer erhalten aus dem Fond Geld für den Schutz und Erhalt ihrer Urwälder. Urwaldschutz kann so auch zum ökonomischen Gewinn werden.

Die Urwälder unsere Erde werden in alarmierender Geschwindigkeit vernichtet. Alle zwei Sekunden wird eine Fläche von der Grösse eines Fussballfeldes zerstört. Marcelo Marquesini, Greenpeace-Amazonasexperte sagt: Allein Brasilien hat mehr Regenwald verloren, als jedes andere Land der Welt – eine Fläche grösser als Frankreich.

Doch die Vernichtung der Urwälder trifft heute längst nicht nur die dort lebenden Menschen und Tiere. Durch die Urwaldzerstörung werden riesige Mengen Treibhausgase freigesetzt und so der globale Klimawandel angeheizt. Ein Fünftel der weltweiten Treibhausgas-Emissionen wird durch Urwaldzerstörung freigesetzt.

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