Die Schweiz spielt drittklassig, geht es um die Belastung der Atmosphäre mit Treibhausgasen. Das zeigt der von Greenpeace angestellte Pro-Kopf-Vergleich mit den anderen an der Euro teilnehmenden Nationen. Ist ihr Ab- nicht besser als ihr Ausstoss, wird Helvetia in den kommenden Wochen kläglich scheitern.
Während die Türkei auf dem Siegerpodest thront, liegt die Schweiz im Euro-Klimarating ganz hinten, knapp vor Deutschland, nach den meisten anderen Nachbarn. Dabei schlagen für sie vor allem die grauen Energien zu Buche. Diese stecken in allen Gütern, deren CO2 zwar in anderen Ländern verursacht wird, die wir jedoch importieren und konsumieren.
Die Spieler in der Schweizer Klimapolitik zeichnen sich vor allem durch eine erstaunlich starke Abwehr gegenüber jeglichen ziel führenden Massnahmen aus. So verhindern Wirtschaftsverbände und Autoimporteure seit Jahren echte Massnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstosses im Verkehr. Jeder von einzelnen Bundesämtern und linksgrünen Kreisen sorgfältig vorbereitete Spielzug wird mit sinnlosem Geplänkel im politischen Mittelfeld, den Kommissionen, dem Parlament, verspielt. So riskieren die Schweiz das Eigentor und gibt es immer noch kein Durchkommen zum anzupeilenden klimapolitischen Ziel: 30 Prozent Treibhausgas-Reduktion bis ins Jahr 2020.
Greenpeace fordert von Bundesrat und Parlament mehr Tempo und Tore fürs Klima und einen ebenso beherzten Einsatz, wie er dieser Tage für die Euro geleistet wird!