In der französischen Atomanlage Tricastin ist es erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Es ist dieser der Sechste in kurzer Zeit. Bei Tests zur Dichtigkeit des Rohrnetzes sei am Donnerstag festgestellt worden, dass eine geringe Menge Uran ausgetreten sei, erklärte die Präfektur des Départements Drôme am Freitagabend gegenüber der Nachrichtenagentur AP.
Die Atomaufsichtsbehörde (ASN) schätze die
Umweltgefahren nach aktuellem Informationsstand als sehr gering
ein, der Vorfall werde aber noch genauer untersucht.
Tricastin in der Nähe von Avignon im Rhône-Tal
ist eine der grössten Atomanlagen Frankreichs. Das Atomkraftwerk
hat zuletzt mit einer ganzen Serie von Pannen für Beunruhigung in
Frankreich gesorgt. Immer wieder gab es Lecks, durch die
Radioaktivität unkontrolliert in die Umwelt gelangte.
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