Eben wurde der ministerielle Teil der Konferenz in Poznan/Polen gestartet. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon ist hier und redet den Delegierten ins Gewissen. In seiner Einleitung verwies er auf die Skulptur, die Greenpeace bei der Eröffnung der Konferenz präsentierte: «Die Skulptur zeigt die Welt, wie sie Schritt für Schritt von CO2 verschlungen wird. Das ist keine leere Metapher…The world is watching us!»
Eben wurde der ministerielle Teil der Konferenz in Poznan/Polen gestartet. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon ist hier und redet den Delegierten ins Gewissen. In seiner Einleitung verwies er auf die Skulptur, die Greenpeace bei der Eröffnung der Konferenz präsentierte: «Die Skulptur zeigt die Welt, wie sie Schritt für Schritt von CO2 verschlungen wird. Das ist keine leere Metapher…The world is watching us!»
Es ist wichtig, dass Ban Ki Moon hier so zu den nun anwesenden MinisterInnen spricht. Denn was nach acht Tagen Verhandlung auf dem Tisch liegt ist schlicht ungenügend. Heute und Morgen haben es die MinisterInnen in der Hand daraus noch wirkungsvolle Entscheide zu machen und erste CO2-Reduktionsziele zu nennen. Ab heute Nachmittag wird sich zeigen, wer ihm gut zugehört hat, wer von den Anwesenden die Hausaufgaben wirklich gemacht hat.
Von der Schweizer Delegation ist kaum etwas zu vernehmen. Sie versteckt sich hinter der EU, deren Ziele sie abwarten will, bevor sie ihre eigenen offiziell kommuniziert. Dabei schwächelt die EU in Sachen wirksame Klimapolitik. Es braucht genau jetzt Länder, die hinstehen und sagen: «WIr tun was! Wir setzen klare und verbindliche CO2-Reduktionsziele fest. Gleichzeitig sprechen wir Gelder für die finanzschwachen Länder, damit diese Anpassungen an den bereits stattfindenden Klimawandel finanzieren können.»
Die Schweiz wäre für solche Aufgaben prädestiniert. Ist sie doch selber auch stark vom Klimawandel betroffen und geniesst andrerseits überall in der Welt hohes Ansehen als verlässliches Land. Geld hat sie auch. Vielleicht bringt Bundesrat und Umweltminister Leuenberger ja heute Nachmittag eine solche Überraschung an diese Verhandlungen!