Die Schweiz hat die klimaschädlichste Neuwagenflotte Europas. Dies trägt wesentlich dazu bei, dass der CO2-Ausstoss des Strassenverkehrs weiter ansteigt. Eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie präsentiert ein Anreizsystem, das den Treibstoffverbrauch von Neuwagen haushaltsneutral und kostengünstig reduziert.
Greenpeace hats mit dem Twingo SmILE schon 1996 bewiesen: Rein technisch sind markant treibstoffärmere Fahrzeuge möglich. Handelbare Verbrauchsgutschriften sollen Anreiz schaffen, dass diese vermehrt gekauft werden.
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VCS, WWF und Greenpeace fordern vom Bund einen wirkungsvolleren Klimaschutz im Strassenverkehr: Der Durchschnittsverbrauch der Neuwagenflotte soll bis 2020 auf mindestens auf 80 g CO2/km gesenkt und somit etwas mehr als halbiert werden. Gemäss der von den Umweltverbänden vorgestellten Studie wäre dieses Ziel mit handelbaren Treibstoffverbrauch-Gutschriften garantiert, kostengünstig und haushaltsneutral zu erreichen.
Das vorgeschlagene Instrument macht das Verbrauchsziel zur festen Grösse: Wer einen Neuwagen kauft, der unter diesem definierten maximalen Treibstoffverbrauch ist, erhält Gutschriften, die er an den Käufer von Autos mit zu hohem Benzinverbrauch verkaufen kann. «Wenn Politik und Behörden echten Klimaschutz wollen, müssen sie unser zielgenaues Verbrauchsgutschriften-Instrument den halbherzigen Lösungen vorziehen, die bislang in Diskussion sind», so Cyrill Studer von der Greenpeace-Klimakampagne. Die Umweltkommission des Ständerates UREK-S hat im November letzten Jahres ein Bonus-Malus-System in die Vernehmlassung geschickt, das die gewünschte Lenkungswirkung nicht garantiert.»
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Referate der Medienkonferenz vom 19. Januar 2009: