Schon heute könnte mit den energieeffizientesten Geräten der Stromverbrauch in der Schweiz bis zu einem Drittel gesenkt werden. Bis ins Jahr 2035 könnte mit erneuerbaren Energien so sogar ein jährlicher Stromüberschuss erzeugt werden, ohne neue Atomkraftwerke. Die Techno-logien sind vorhanden – was fehlt, sind der politische Wille und die Rahmenbedingungen, die ihnen zum Durchbruch verhelfen. Neue Atomkraftwerke verhindern diesen Durchbruch und blockieren eine zukunftsfähige und nachhaltige Stromversorgung in der Schweiz. Das zeigte die Allianz «Nein zu neuen AKW» heute an einer Medienkonferenz auf.


Die Zukunft ist erneuerbar.

In einigen Jahren müssen die Atomkraftwerke Mühleberg, Beznau I und II altersbedingt vom Netz genommen werden. Die Stromkonzerne Axpo, BKW und Alpiq (vorher «Atel») wollen die alten AKW er-setzen und haben 2008 beim Bund drei Rahmenbewilligungsgesuche für den Bau neuer AKW eingereicht. Nur so könne die Zukunft der Schweizer Stromversorgung gesichert werden, behaupten sie. Das Gegenteil trifft zu: Auch ohne neue Atomkraftwerke kann der Strombedarf der Schweiz bei weitem gedeckt werden und dies erst noch langfristig und nachhaltig.

Sabine von Stockar von der Schweizerischen Energie-Stiftung SES stellte anhand des Stromszenarios IV E des Bundesamtes für Energie (BFE) klar: «Ohne neue Atomkraftwerke kann die Schweiz bis im Jahr 2035 einen Stromüberschuss von mindestens 13’000 GWh pro Jahr produzieren. Eine so ge-nannte Stromlücke ist also nicht in Sicht. Dabei rechnet das BFE konservativ. Möglich ist noch viel mehr!»

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