Wer neue Elektroheizungen am schnellsten verbietet
In den Wintermonaten November bis Februar verschlingen Elektroheizungen in der Schweiz eine absurd grosse Strommenge, die der Hälfte der gesamten AKW- Stromproduktion entspricht. Dabei beheizen sie gerade mal 6 Prozent aller Wohnungen. Darum beschlossen die kantonalen Energiedirektoren im April 2008 endlich ein Neuinstallations- verbot. Greenpeace zeigt in einer Zwischenbilanz, welche Kantone schon ernst gemacht haben und wo die Stromfresser weiter ihr Unwesen treiben können.
Zürich. Über zwei Drittel des durch Elektroheizungen verschwendeten Stroms und der entsprechenden Kosten könnten mit moderner, cleverer und klimafreundlicher Technologie gespart werden. Elektroheizungen werden meist nachts mit Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken gefüttert. Es entstehen an den Herkunftsorten im In- und Ausland also auch unnötig viel CO2 oder radioaktive Abfälle.
Das von den EnergiedirektorInnen in den so genannten Muster-Energievorschriften (MuKEn 2008) beschlossene Neuinstallationsverbot für fest installierte Elektroheizungen ist für Greenpeace ein erster Schritt zu einer fortschrittlichen kantonalen Energiepolitik. Eine aktuelle Zwischenbilanz von Greenpeace zeigt: Drei Kantone haben die fortschrittliche Vorschrift schon in Kraft gesetzt.
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