Der Handel und Import von illegalem Holz auf den europäischen Markt ist aktuell wie eh und je: am Dienstag haben sich italienische Greenpeace-Aktivisten in Ravenna an eine Schiffsladung von illegalem Azobé Holz aus Liberien gekettet. Dieses «Blood Timber» soll unter anderem für die römische Metro eingesetzt werden und ist gegenwärtig in den Händen der der italienischen Firma Interwood Srl.
Dass illegales Holz in den öffentlichen Transportsektor gelangen kann, ist ein Skandal und unterläuft die Verpflichtung der Stadt Rom, nur mit Firmen zusammen zu arbeiten, die Holz aus nachhaltigen Quellen garantieren können. Deshalb demonstrierten weitere Aktivisten an der Colosseum Metro Station in Rom mit Banner wie «African Forest Crime» und «Forest Destruction = Climate Change.»
Die illegale Nutzung von Holz ist mit mannigfaltigen Problemen verknüpft: Waldzerstörung, Kriegsfinanzierung, Klimawandel, Zerstörung von Lebensgrundlagen indigener Völker und Biodiversität sind nur einige der Auswirkungen. Mehr zum Urwaldschutz auf greenpeace.ch/wald