Die Klimaspezialisten führender Nonprofit-Organisationen wie Greenpeace haben die Vorlage für ein rechtlich verbindliches Klimaabkommen vorgelegt. Der «Copenhagen Climate Treaty» soll die Messlatte sein für das neue internationale Klimaregime, das im Dezember in Kopenhagen ausgehandelt wird.
Der «Copenhagen Climate Treaty» beschreibt den CO2-Reduktionspfad, damit die globale Erderwärmung unter 2 Grad Celsius bleibt.
Das 140 Seiten starke Dokument zeigt auf, wie ein rechtlich verbindliches internationales Abkommen ausgestaltet sein müsste, damit die Auswirkungen des Klimawandels unter den wissenschaftlich erwiesenen Risiken gehalten werden kann. Es wird an die Vertreter der 192 Verhandlungspartner verteilt.
Der «Copenhagen Climate Treaty» beschreibt den CO2-Reduktionspfad, damit die globale Erderwärmung unter 2 Grad Celsius bleibt. Er legt ein Emissionsmaximum fest und zeigt auf, wie Industrieländer und Entwicklungsländer ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Besonders bedrohte Regionen sollen bei der Anpassung an den Klimawandel durch verlässliche Finanzzusagen und ein Versicherungssystem unterstützt werden.
Das neue Klimaabkommen soll drei Teile haben: ein aktualisiertes Kyoto-Protokoll mit strengeren Verpflichtungen für die Industrieländer, ein neues Kopenhagen-Protokoll mit verbindlichen Reduktionsverpflichtungen für die USA sowie Vorgaben für einen CO2-armen Fortschritt in den Entwicklungsländern. Eine Institution namens «Copenhagen Climate Facility"» soll für die Umsetzung der im Vertrag festgehaltenen Emissionsreduktion, der Anpassungs- und der Walderhaltungsmassnahmen zuständig sein.
Der «Copenhagen Climate Treaty» wurde von Greenpeace, WWF und zahlreichen weiteren Nonprofit-Organisationen sowie Experten aus der ganzen Welt erarbeitet.