In Deutschland will eine Gruppe von zwanzig Unternehmen in den Wüsten Afrikas für rund 400 Milliarden Euro Solarkraftwerke bauen. Der Wüstenstrom des Desertec-Projekts könnte schon in zehn Jahren auch Schweizer Haushalte versorgen.


Thermisches Solarkraftwerk mit Parabolrinnenkollektoren in Spanien.

Eine aktuelle Greenpeace-Studie zeigt: Solarthermische Kraftwerke, wie sie jetzt in der Sahara geplant werden, könnten bis 2050 den Ausstoß von 4,7 Milliarden Tonnen klimaschädlichem CO2 verhindern. Die Kraftwerke könnten bis zu einem Viertel des weltweiten Strombedarfs umweltfreundlich, preiswert und zuverlässig decken. Die erforderliche Technik ist vorhanden und der Flächenbedarf ist äußerst gering: Nur zwei Prozent der Saharafläche würden ausreichen, um die ganze Welt mit Strom aus Solarkraftwerken zu versorgen – sauber, sicher und ohne Folgekosten.

Gemeinsam mit dem Aufbau einer dezentralen Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien würde Strom aus Wüstengebieten und von Windanlagen auf hoher See den Neubau von Kohlekraftwerken und die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken überflüssig machen. Gleichzeitig könnten weltweit Millionen neuer Jobs entstehen und der Klimawandel effektiv bekämpft werden.

Studie: Globaler Strom aus den Wüsten – Globaler Ausblick auf die Entwicklung