Nach 16 Stunden Polizeiposten und 3 Stunden Immigrationsamt bin ich nun endlich wieder frei. Geschlagene 3 Stunden wurde ich verhört. Am Morgen hiess es noch, dass wir alle – Kletteraktivisten und Zuschauer auf dem Begleitboot – ausgeschafft werden. Den drei Kletterern, welche 27 Stunden, also die ganze Nacht, auf dem Kran geblieben sind, mussten sogar damit rechnen, für einen sechsmonatigen Strafrechtsprozess im Land festgehalten zu werden.
Nach 16 Stunden Polizeiposten und 3 Stunden Immigrationsamt bin ich nun endlich wieder frei. Geschlagene 3 Stunden wurde ich verhört. Am Morgen hiess es noch, dass wir alle – Kletteraktivisten und Zuschauer auf dem Begleitboot – ausgeschafft werden. Den drei Kletterern, welche 27 Stunden, also die ganze Nacht, auf dem Kran geblieben sind, mussten sogar damit rechnen, für einen sechsmonatigen Strafrechtsprozess im Land festgehalten zu werden.
Doch dann wendete sich das Blatt im Verlauf des Tages. Alle Kletterer werden nun ausgewiesen und erhalten ein Landesverbot von mindestens einem Jahr. Aber sonst gibt es zum Glück keine weiteren Konsequenzen. Unsere indonesischen Kollegen sind auch wieder frei, müssen aber in den nächsten Woche regelmässig der Polizei rapportieren. Und mir ergeht es nun nicht wie den italienschen Kollegen, die vor einer Woche bei einem Fotostopp festgenommen und anschliessend ausgeschafft wurden. Ich kann wie geplant zurückreisen. Dies ist vor allem auch unseren Anwälten zu verdanken.
Die Aktion war auf allen Frontseiten der Riauer Zeitungen und hat dementsprechend viele Diskussionen ausgelöst. Zum Beispiel hat sich mit Unterstützung von Provinzparlamentsvertretern ein Forum formiert, dessen Ziel die Verhinderung der Umwandlung von Torfwald zu neuen Plantagen auf Riau ist. Das heisst für uns: Aktion geglückt: Das Problem der Umwandlung von Torf-und Regenwäldern durch grosse Konzerne zu Papier- und Palmölplantagen mit seinen negativen Auswirkungen für die lokale Bevölkerung, Biodiversität und Klima steht im Fokus der Öffentlichkeit. Diskussion reicht jedoch noch nicht – wir brauchen dringend Massnahmen – sowohl von politischen Entscheidungsträgern als auch von den verantwortlichen Konzernen!