Verwendung von Palmöl aus Urwald- und Torfzerstörung muss gestoppt werden
Mit Orang-Utan-Kostümen und einer spektakulären Kletteraktion haben Greenpeace-Aktivstinnen und -Aktivisten aus der Schweiz, aus Deutschland und Grossbritannien an der Nestlé-Generalversammlung demonstriert. Der Schweizer Lebensmittelkonzern verwendet für seine Produkte wie Kit Kat noch immer Palmöl aus indonesischer Urwaldzerstörung.
Als Orang-Utans verkleidete Umweltschützer haben heute die Nestlé-Aktionäre aufgefordert, «ihnen eine Pause zu gönnen», frei nach der Kit-Kat-Werbung «Give us a Break, give us a Kit Kat». In den Startminuten der Generalversammlung selber seilten sich Kletter-Aktivisten vom Bühnendach ab und entrollten über den Köpfen der Nestlé-Manager und -Aktionäre ihre Banner mit dem Slogan «Give the Orang-Utans a break». Zudem fordert der Leiter der internationalen Greenpeace-Waldkampagne, Pat Venditti, die Nestlé-Konzernleitung vor Ort auf, sämtliche auch indirekten Lieferverträge mit Handelsfirmen wie Cargill, die bei der Sinar-Mas-Gruppe einkaufen, zu kündigen.
Greenpeace fordert Nestlé dringend auf, Produke der Sinar-Mas-Gruppe endgültig und vollständig mit einem unmissverständlichen Zeitplan aus der gesamten Beschaffungskette seiner Produkte zu eliminieren und sich für den Erhalt der Urwälder und Torfgebiete Indonesiens und letzten Refugien der indigenen Bevölkerung und der Orang-Utans einzusetzen. Jeder verstrichene Tag zählt – Indonesien verliert pro Stunde eine Waldfläche von der Grösse von 300 Fussballfeldern.
Neues Beweismaterial zur Urwaldzerstörung von Sinar Mas