Mich erstaunt es immer, wie gern die Schweizer Stromproduzenten Atomstrom als einen äussert sauberen Energieträger verkaufen. Ein Augenschein in den Gebieten, in denen Uran gefördert wird, reicht, um sich vom Gegenteil zu überzeugen. Dieser Augenschein wurde mir von Vertretern der betroffenen Bevölkerungen ermöglicht, die anlässlich des Kongresses des IPPNW letzte Woche in Basel über die Lage in den Uranabbaugebieten berichteten.Spätestens dann wurde mir klar, welche verheerenden Folgen der Uranabbau für die Bevölkerung in den umliegenden Gebieten hat: Verseuchung von Gewässern und Böden, Strahlung aus radioaktivem Material, Verbreitung von kontaminiertem Staub. Eine Vermehrung von Lungenkrebsfällen und Leukämien sind die direkten Konsequenzen für die lokale Bevölkerung.Die Wut der Betroffenen ist auffällig. Sie sind wütend gegen die Grosskonzerne, die Uran rücksichtslos abbauen und nötige Schutzmassnahmen ungenügend oder gar nicht treffen. Wütend gegen die Behörden, die gerne ein Auge zudrücken, wenn es darum geht, die Gesetzgebung konsequent durchzuziehen und den Vollzug zu kontrollieren. Und auch oft wütend gegen die Länder, die vom Atomstrom profitieren und schnell vergessen, welche Schäden die Uranförderung in den Abbaugebieten anrichtet.Paradox ist, dass viele Gebiete, in denen Uran gefördert wird – wie Australien, Namibia oder Niger – sich ausgezeichnet für Photovoltaik-Anlagen eignen würden. Eine lokale Stromerzeugung aus Sonne würde der lokalen Bevölkerung eine nachhaltige wirtschaftliche Grundlage schaffen und gleichzeitig einen grossen Beitrag zur Verbesserung der Umweltqualität leisten.Die Botschaft war also klar und ist bei mir angekommen: Uranabbau wird nie sauber sein. Schutz für Mensch und Umwelt können nur gewährleistet werden, wenn das Uran im Boden bleibt und gar nicht erst gefördert wird. Daran werde ich gern auch unsere Stromproduzenten hier in der Schweiz erinnern: Wenn sie einen ernsthaften Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten wollen, sollen sie erneuerbare Energien statt den Uranabbau fördern.Mehr Infos zum Uranabbau auf uranstory.ch.
Mich erstaunt es immer, wie gern die Schweizer Stromproduzenten Atomstrom als einen äussert sauberen Energieträger verkaufen. Ein Augenschein in den Gebieten, in denen Uran gefördert wird, reicht, um sich vom Gegenteil zu überzeugen. Dieser Augenschein wurde mir von Vertretern der betroffenen Bevölkerungen ermöglicht, die anlässlich des Kongresses des IPPNW letzte Woche in Basel über die Lage in den Uranabbaugebieten berichteten.
Spätestens dann wurde mir klar, welche verheerenden Folgen der Uranabbau für die Bevölkerung in den umliegenden Gebieten hat: Verseuchung von Gewässern und Böden, Strahlung aus radioaktivem Material, Verbreitung von kontaminiertem Staub. Eine Vermehrung von Lungenkrebsfällen und Leukämien sind die direkten Konsequenzen für die lokale Bevölkerung.
Die Wut der Betroffenen ist auffällig. Sie sind wütend gegen die Grosskonzerne, die Uran rücksichtslos abbauen und nötige Schutzmassnahmen ungenügend oder gar nicht treffen. Wütend gegen die Behörden, die gerne ein Auge zudrücken, wenn es darum geht, die Gesetzgebung konsequent durchzuziehen und den Vollzug zu kontrollieren. Und auch oft wütend gegen die Länder, die vom Atomstrom profitieren und schnell vergessen, welche Schäden die Uranförderung in den Abbaugebieten anrichtet.
Paradox ist, dass viele Gebiete, in denen Uran gefördert wird – wie Australien, Namibia oder Niger – sich ausgezeichnet für Photovoltaik-Anlagen eignen würden. Eine lokale Stromerzeugung aus Sonne würde der lokalen Bevölkerung eine nachhaltige wirtschaftliche Grundlage schaffen und gleichzeitig einen grossen Beitrag zur Verbesserung der Umweltqualität leisten.
Die Botschaft war also klar und ist bei mir angekommen: Uranabbau wird nie sauber sein. Schutz für Mensch und Umwelt können nur gewährleistet werden, wenn das Uran im Boden bleibt und gar nicht erst gefördert wird. Daran werde ich gern auch unsere Stromproduzenten hier in der Schweiz erinnern: Wenn sie einen ernsthaften Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten wollen, sollen sie erneuerbare Energien statt den Uranabbau fördern.