Heute startet die dreimonatige Anhörung des Bundesamts für Energie 
(BfE) zur ersten Etappe der Standortsuche für ein 
Atommülllager. Doch eine Standortsuche ist zum heutigen Zeitpunkt völlig verfrüht, denn das Lagerkonzept der Nagra ist nicht ausgereift. Die Schweizerische Energiestiftung SES ruft deshalb die Bevölkerung auf, via Online-Einsprache auf http://www.energiestiftung.ch/energiethemen/atomenergie/atommuell/atommuell-kampagne/einsprache/ gegen dieses Vorgehen zu protestieren. Auch Greenpeace findet: Die Nagra muss erst Antworten auf eine Reihe von offenen Fragen liefern, bevor die Bevölkerung mitreden und die Standortsuche voran getrieben werden kann!

Heute startet die dreimonatige Anhörung des Bundesamts für Energie 
(BfE) zur ersten Etappe der Standortsuche für ein 
Atommülllager. Doch eine Standortsuche ist zum heutigen Zeitpunkt völlig verfrüht, denn das Lagerkonzept der Nagra ist nicht ausgereift. Die Schweizerische Energiestiftung SES ruft deshalb die Bevölkerung auf, via Online-Einsprache auf http://www.energiestiftung.ch/energiethemen/atomenergie/atommuell/atommuell-kampagne/einsprache/ gegen dieses Vorgehen zu protestieren. Auch Greenpeace findet: Die Nagra muss erst Antworten auf eine Reihe von offenen Fragen liefern, bevor die Bevölkerung mitreden und die Standortsuche voran getrieben werden kann!

Nach über 30 Jahren Forschung ist das Problem der hochradioaktiven Abfälle weltweit noch immer ungelöst. Zwar wurde das von der Nagra vorgelegte Lagerkonzept 2006 vom Bundesrat abgesegnet, doch sind unzählige sicherheitsrelevante Fragen und technische Aspekte bis heute nicht beantwortet. Das Nagra-Konzept verfolgt ein «Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn»-Prinzip, denn das Lager soll dereinst vollständig verschlossen und nicht überwacht werden. Dies kann fatale und teure Überraschungen für die kommenden Generationen bergen. Das sind die wichtigsten Fragen, zu denen jetzt Antworten auf den Tisch müssen:

Technische Aspekte: Die Nagra weiss nicht, welches Behältermaterial das richtige ist und wie sie mit der Gas- und Wärmeentwicklung umgehen soll.

Markierung: Noch immer ist unklar, wie das Atommülllager über 33´000 Generationen markiert werden soll. Was ist, wenn in 500 Jahren genau dort nach Erdwärme gebohrt wird?

Überwachung und Rückholbarkeit: Der Atommüll muss jederzeit kontrolliert und im Notfall zurückgeholt werden können. Das Problem: Die Nagra sieht keine Langzeitüberwachung vor.

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