Am 28. November 2010 stimmt die Stadt Bern dank der Initiative „EnergieWendeBern“ über eine Weichenstellung in der Berner Energiepolitik ab. Die Forderung der InitiantInnen lautet, dass die Stadt Bern künftig Strom ausschliesslich aus erneuerbaren Energien produziert, kauft und verkauft. Dies bedeutet ein Verzicht auf Atomstrom und alte (und neue) Atomkraftwerke.

Am 28. November 2010 stimmt die Stadt Bern dank der Initiative „EnergieWendeBern“ über eine Weichenstellung in der Berner Energiepolitik ab. Die Forderung der InitiantInnen lautet, dass die Stadt Bern künftig Strom ausschliesslich aus erneuerbaren Energien produziert, kauft und verkauft. Dies bedeutet ein Verzicht auf Atomstrom und alte (und neue) Atomkraftwerke.

An der heutigen Medienkonferenz haben Vertreterinnen und Vertreter des Abstimmungskomitees «2x Ja zur EnergieWendeBern» ihre Argumente für ein doppeltes JA zur Berner Energiewende dargelegt. Natalie Imboden (Initiativkomitee, Grossrätin Grünes Bündnis) plädierte dafür, dass Bern mit einem doppelten JA am 28. November auch in Hinblick auf die anstehenden kantonalen energiepolitischen Abstimmungen ein starkes Signal sendet. Martin Trachsel (EVP) betonte, dass Erneuerbare Energien heute nicht mehr nur eine Alternative sondern unsere Zukunft sind. Peter Stutz (NWA) wies auf die Bedeutung Erneuerbarer Energien als unternehmerische Chance für das städtische Werk ewb hin. Annette Reiber (Greenpeace) lobte Effizienz als die umweltfreundlichste und wirtschaftlichste Form der Energienutzung: Der Berner Stromverbrauch könne durch eine clevere Nutzung von Energie und den Einsatz der energiesparendsten Technologien um rund ein Drittel reduziert werden. Judith Gasser (Grünes Bündnis) unterstrich den Nutzen der Energiewende für die gesamte Wirtschaft. Lilo Lauterburg (GFL) hob hervor, dass ewb davon überzeugt sei, den Ausstieg aus dem Atomstrom zu schaffen. Nadine Masshardt (WWF) pries die Möglichkeit für die Stadt Bern, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Lea Bill (JA!) warnte vor den Rissen im altersschwachen AKW Mühleberg. Aline Trede (Junge Grüne) bezeichnete den Uranabbau als umweltschädlich und sozial nicht verträglich. Flavia Wasserfallen (SP) wies auf das ungelöste Abfallproblem und das finanzielles Hochrisiko eines AKW-Baus hin. Und Kathrin Bertschy (GLP) kritisierte die Atomenergie als alles andere als CO2-frei sondern als schädlich für das Klima.

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