61 Prozent der StadtbernerInnen haben sich für einen Atomausstieg ab 2039 entschieden. Das heisst für den städtischen Energieversorger «Energie Wasser Bern», dass dieser ab spätestens 2039 ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energien produziert.  Diesen Entscheid und damit einen verbindlichen Fahrplan zum Ausstieg aus der Atomenergie herbeigeführt hat die 2008 eingereichte Volksinitiative Energiewende Bern, welche einen Ausstieg bis 2030 gefordert hatte und dem Gegenvorschlag nur knapp unterlegen ist.

61 Prozent der StadtbernerInnen haben sich für einen Atomausstieg ab 2039 entschieden. Das heisst für den städtischen Energieversorger «Energie Wasser Bern», dass dieser ab spätestens 2039 ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energien produziert.  Diesen Entscheid und damit einen verbindlichen Fahrplan zum Ausstieg aus der Atomenergie herbeigeführt hat die 2008 eingereichte Volksinitiative Energiewende Bern, welche einen Ausstieg bis 2030 gefordert hatte und dem Gegenvorschlag nur knapp unterlegen ist.

Nicht minder sensationell die Abstimmungsergebnisse der Stadt St. Gallen: Die Stimmbevölkerung  hat mit 61,4  Prozent Ja-Stimmen den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Bis spätestens 2050 soll der Atomausstieg geschafft sein, gleichzeitig wird die Förderung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien in der Gemeindeordnung verankert.  Wie ernst es der Stimmbevölkerung ist, statt  auf Atomenergie auf eine Energieversorgung aus sauberer Quelle zu setzen, belegt mit aller Deutlichkeit der andere St. Galler Abstimmungsentscheid: 82,9 Prozent der Stimmbürger befürworteten einen Kredit von 159 Millionen Franken für den Bau eines Geothermiekraftwerks  und setzten damit – noch nie war in der Stadt so viel Geld für ein Projekt gesprochen worden! – ein überdeutliches Zeichen für eine Zukunftstechnologie.

Mit Basel, Zürich und jetzt auch Bern und St. Gallen haben also  inzwischen vier grosse Schweizer Städte und Wirtschaftszentren den Weg hin zu einer Energiezukunft ohne Atomstrom eingeschlagen.

Es bleibt zu hoffen, dass diese Entscheide Signalwirkung haben werden für die Abstimmung im Februar 2011, wenn  Bern als  erster Standortkanton für ein neues Atomkraftwerk  darüber befindet, ob sich der Kanton gegenüber dem Bund für oder gegen ein neues AKW am Standort Mühleberg ausspricht.

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