Warnung: dieser Blog enthält schockierendes Bild- und Filmmaterial. Kürzlich erreichte Greenpeace Indonesien die Meldung, dass ein Sumatra-Tiger in einem von Asia Pulp and Paper (APP) zur Rodung freigegebenen Gebiet in eine Wildtierfalle geraten ist, aus der er sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien kann. Ohne Nahrung oder Wasser war das Tier schon seit sechs Tagen in dieser prekären Situation gefangen. Als die Forstbeamten den Tiger endlich erreichten, um ihn nach einer Woche des Leidens zu befreien, war es bereits zu spät. Der Tiger verendete noch während der Rettungsaktion.Zamzami, Mediensprecher von Greenpeace Indonesien, hat das Rettungsteam vor Ort begleitet und die letzten Stunden des Tigers miterlebt. Er beschreibt die schockierende Szene, die er mit ansehen musste: trotz seiner Qual hatte der Tiger immer noch «eine starke, wilde Ausstrahlung» und hat «mich mit einem wütenden Brüllen begrüsst». Alle Anwesenden standen fassungslos und still da, angesichts des «Königs des Dschungels, der leidend in seinem eigenen Zuhause gefangen war».Der Ort wo der Tiger in die Falle gegangen war, liegt an der Grenze der Akazien-Plantage PT Arara Abadi von APP, in der Provinz Riau. Das Filmmaterial zeigt, dass ganz in der Nähe kürzlich ein grosses Waldgebiet zerstört wurde und die Rodung immer noch im Gang war. Das bedeutet, dass dort viele störende Arbeiten unternommen wurden: Bäume wurden gefällt und schwere Maschinen, wie z.B. Bagger, wurden gebraucht, um den Regenwald zu roden. Nur 13 km von den Baggerarbeiten entfernt, befindet sich der Ort an dem der Tiger seine letzten Tage gefangen, verletzt und hungernd verbringen musste.
Warnung: dieser Blog enthält schockierendes Bild- und Filmmaterial.
Kürzlich erreichte Greenpeace Indonesien die Meldung, dass ein Sumatra-Tiger in einem von Asia Pulp and Paper (APP) zur Rodung freigegebenen Gebiet in eine Wildtierfalle geraten ist, aus der er sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien kann. Ohne Nahrung oder Wasser war das Tier schon seit sechs Tagen in dieser prekären Situation gefangen. Als die Forstbeamten den Tiger endlich erreichten, um ihn nach einer Woche des Leidens zu befreien, war es bereits zu spät. Der Tiger verendete noch während der Rettungsaktion.
Zamzami, Mediensprecher von Greenpeace Indonesien, hat das Rettungsteam vor Ort begleitet und die letzten Stunden des Tigers miterlebt. Er beschreibt die schockierende Szene, die er mit ansehen musste: trotz seiner Qual hatte der Tiger immer noch «eine starke, wilde Ausstrahlung» und hat «mich mit einem wütenden Brüllen begrüsst». Alle Anwesenden standen fassungslos und still da, angesichts des «Königs des Dschungels, der leidend in seinem eigenen Zuhause gefangen war».
Der Ort wo der Tiger in die Falle gegangen war, liegt an der Grenze der Akazien-Plantage PT Arara Abadi von APP, in der Provinz Riau. Das Filmmaterial zeigt, dass ganz in der Nähe kürzlich ein grosses Waldgebiet zerstört wurde und die Rodung immer noch im Gang war. Das bedeutet, dass dort viele störende Arbeiten unternommen wurden: Bäume wurden gefällt und schwere Maschinen, wie z.B. Bagger, wurden gebraucht, um den Regenwald zu roden. Nur 13 km von den Baggerarbeiten entfernt, befindet sich der Ort an dem der Tiger seine letzten Tage gefangen, verletzt und hungernd verbringen musste.
Leider wird die Zukunft dieser majestätischen Tiere noch mehr solch tragischer Momente beinhalten. Der Sumatra-Tiger ist bereits jetzt stark bedroht. Nur noch ungefähr 400 dieser Tiere leben in freier Wildbahn und – wie wir jetzt wissen – sogar noch eines weniger.
Doch APP zerstört weiterhin Regenwälder und damit auch die Heimat und das Jagdgebiet des Sumatra-Tigers. Mit dem so gewonnenen Holz füttert APP seine Papier- und Zellstofffabriken. Was früher einmal Regenwald war, wird zu allem Möglichen weiterverarbeitet – wie zum Beispiel Wegwerfverpackungen. Einige dieser Verpackungen werden von Spielzeugfirmen wie Hasbro, Disney und Mattel verwendet.
Die Zukunft sieht leider noch düsterer aus: APP hat ambitiöse Expansionspläne und die Gebiete, in die sie vordringen möchten, zählen zu den letzten Rückzugsmöglichkeiten der Sumatra-Tiger.
Wenn APP ein Gebiet rodet, wird nicht nur der Lebensraum zerstört, indem der Tiger normalerweise umherstreift, schläft und jagt. Die Strassen, die APP baut, öffnen auch Tür und Tor für weitere Störungen: Menschen kommen, um Fallen aufzustellen und andere Tiere zu fangen. Und auch wenn es nicht ihre Absicht ist, mit dem Tiger zu interferieren, so tun sie es trotzdem. Wenn der gewohnte Lebensraum der Tiger zerstört wird, müssen sie noch weiter wandern, um Nahrung und einen Unterschlupf zu finden. Diese Suche führt die Tiere häufig näher zu Dörfern, was wiederum zu mehr Konflikten zwischen Mensch und Tiger führen kann.
APP muss aufhören mit Geschäften, die auf der Rodung von Regenwäldern basieren. Die Zerstörung der Regenwälder in Indonesien muss gestoppt werden, um Tiere wie den Sumatra-Tiger zu schützen, die negativen Folgen für die indigene Bevölkerung zu minimieren und um das Klima zu schützen. Denn die meisten Treibhausgasemissionen Indonesiens entstehen durch Entwaldung.
Doch der indonesische Papierkonzern macht alles noch schlimmer, indem er sich selber als nachhaltiges und verantwortungsvolles Unternehmen darstellt. Er will der Öffentlichkeit glaubhaft machen, dass er die Biodiversität und Tiere wie den Sumatra-Tiger schützt. Er macht Fernsehwerbung auf der ganzen Welt und präsentiert sich fast so, als ob er eine Umweltorganisation wäre, statt einer Papier- und Zellstofffirma. Auf der Werbung steht häufig der Slogan «APP Cares» und daneben ist der Fussabdruck eines Tigers zu sehen. Damit soll der Eindruck erweckt werden, APP kümmere sich um Tiger und deren Wohlergehen. Doch in Wirklichkeit macht die Firma Profit damit, den Lebensraum des Tigers zu zerstören und bringt ihn damit an den Rand des Aussterbens.
Das Bild welches sich APP gibt, nämlich das einer verantwortungsvollen Firma, die sich für Nachhaltigkeit und den Schutz der Umwelt einsetzt, kann in dem Augenblick als Lüge entlarvt werden, in dem es mit Bildern der Wirklichkeit verglichen wird. Spielzeugfirmen wie Mattel, Hasbro und Disney müssen nicht nur alle APP-Produkte aus ihrer Lieferkette entfernen, sondern auch Richtlinien erstellen, die für alle ihre Papier- und Zellstoffprodukte gelten. Das ist der einzige Weg, um sicherzustellen dass sie in Zukunft nicht mehr mitverantwortlich sind für die Zerstörung von Wäldern.
Die letzten Momente dieses Sumatra-Tigers sind bloss das aktuellste Beispiel für die schrecklichen Kosten der fortlaufenden Zerstörung der indonesischen Regenwälder – wenn APP weiter wirtschaftet wie bisher wird es noch viele mehr geben.