Da Vinci’s «Vitruvianischer Mensch» im Eis nachgebaut

© John Quigley / Spectral Q

800 km vom Nordpol entfernt baut der Künstler John Quigley zusammen mit Greenpeace eine riesige Abbildung von da Vinci’s «vitruvianischer Mensch» auf das abschmelzende arktische Meereis. Die Figur symbolisiert die Notwendigkeit, so rasch als möglich Massnahmen gegen den fortschreitenden Klimawandel zu ergreifen.

Die Arctic Sunrise ist unterwegs um das sommerliche Eisminimum in der Arktis zu messen. Wissenschaftler warnen, die Eisdicke markiere dieses Jahr womöglich den tiefsten jemals gemessenen Wert. Das Abschmelzen des arktischen Eises hat folgenreiche Konsequenzen für die Biodiversität und die Menschheit: Das arktische Treibeis reflektiert rund 80% des Sonnenlichts, wirkt so als Klimaanlage unseres Planeten und hält das Klima stabil.

John Quigley: «Wir haben hier den schmelzenden vitruvianischen Menschen nach da Vinci’s berühmter Zeichnung nachgestellt, weil sich der Klimawandel förmlich in unsere Zivilisation hineinfrisst. Als da Vinci die Zeichnung anfertigte, war die Zeit der Renaissance – das innovative Zeitalter, welches bis heute anhält, aber durch unsere Nutzung fossiler Brennstoffe stark bedroht wird.»

Greenpeace Expeditionsleiterin Frida Bengtsson: «Die Pole sind die am empfindlichsten auf den Klimawandel reagierenden Regionen auf der Erde. Das Abschmelzen des arktischen Eises ist eine der sichtbarsten Folgen der klimatischen Instabilität. Um diese dramatischen Veränderungen sichtbar zu machen, ist Greenpeace zusammen mit John Quigley auf dem Eis. Das entstandene Bild soll veranschaulichen wie stark unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen die Balance zwischen Mensch und Natur beeinflusst.»

Arktis Kampagne

 

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