Die Umweltorganisationen haben im Hinblick auf die Eidgenössischen Wahlen vom 23. Oktober das Umweltprofil der National- und der Ständeräte bewertet. Damit können sich die Wahlberechtigten auf www.umweltrating.ch ab sofort ein detailliertes Bild davon machen, welche der Kandidatinnen und Kandidaten ihre Stimme verdienen. Die Befragung der kandidierenden Politikerinnen und Politiker zeigt eine grosse Zustimmung zu Atomausstieg und Energiewende.
Die Umweltorganisationen haben im Hinblick auf die Eidgenössischen Wahlen vom 23. Oktober das Umweltprofil der National- und der Ständeräte bewertet. Damit können sich die Wahlberechtigten auf www.umweltrating.ch ab sofort ein detailliertes Bild davon machen, welche der Kandidatinnen und Kandidaten ihre Stimme verdienen. Die Befragung der kandidierenden Politikerinnen und Politiker zeigt eine grosse Zustimmung zu Atomausstieg und Energiewende.
Greenpeace und fünf andere führende Umweltverbände haben das Abstimmungsverhalten der amtierenden PolitikerInnen analysiert und eine Befragung der Kandidierenden zu den grossen Themen der Umweltpolitik durchgeführt.
Das Umweltrating zeigt: Das links-grüne Lager aus SP (97% Übereinstimmung mit den Umweltorganisationen), Grüne (97%) und PdA (95%) setzt sich weiterhin uneingeschränkt für die Umwelt ein. Das bürgerliche Lager hingegen ist in der Umweltfrage gespalten. Auf der einen Seite stimmen SVP (10%), EDU (24%) und Lega (25%) konsequent umweltfeindlich. Auch die FDP bewegt sich wie vor vier Jahren bei tiefen 30 Prozent herum. Auf der anderen Seite des bürgerlichen Lagers stehen diejenigen Parteien, die mehrheitlich im Sinne des Umweltschutzes entschieden haben. Dies sind CVP (59%), BDP (64%), CSP (93%), glp und EVP (beide 97%).
Wahlversprechen Atomausstieg
An der Befragung hat rund 1/3 der Kandidierenden teilgenommen – rund 1000 ausgefüllte Fragebögen sind bei den Umweltverbänden eingegangen. Die Befragung der Kandidierenden zeigt eine grosse Zustimmung zum Atomausstieg. Dem Ziel einer Energieversorgung, welche zu mindestens 31 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt, stimmen über 97 Prozent der Befragten zu, für die Neuwageneffizienz bis 2020 gemäss EU-Regelungen 95%.
«Die Erfahrung zeigt jedoch, dass viele Umweltabstimmungen im Parlament äusserst knapp ausfallen. Die Zusammensetzung des Parlaments ist deshalb für die künftige Politik, die auf Landschaft, Natur und Ressourcen Rücksicht nimmt, zentral», wie Rico Kessler von Pro Natura, einer weiteren Trägerin von umweltrating.ch neben Greenpeace, betont.