Er ist nicht der Hardcore-Hero, der brüllend um sich schlägt, Paulo Adario, ist vielmehr Leiter und Kopf der Amazonaskampagne. Und das sehr erfolgreich. Dafür wird ihm heute ehrenvollerweise von den Vereinten Nationen die Auszeichnung des «Forest Hero» überreicht. Für das ausklingende Jahr des Waldes 2011 kürten die Vereinten Nationen fünf Waldschützer – Paulo ist der Preisträger aus Lateinamerika. Er ist auch keiner, der dies lautstark verkünden würde, deshalb tun wir das für ihn.
Seine Geschichte zum selbstlosen Schutz des Amazonas kann Inspiration für uns alle sein. Er verdeutlicht einmal mehr, was man erreichen kann, wenn man aktiv wird. Mitte der 1990er Jahre zog er deshalb von Rio de Janeiro nach Manaus – die Stadt mitten im Herz des Amazonas. Von dort begann er seine Fäden für die Amazonas Kampagne zu ziehen. Er begann die Holzindustrie im Amazonas als Drahtzieher für die weitere Zerstörung des Regenwaldes zu entlarven.
2001 half er mit seinem Team dem Stamm der Deni, ihren Lebensraum – 1,6 Millionen Hektar unberührter Urwald – unter Schutz zu stellen. Die Kampagne gegen illegale Abholzung folgte im Anschluss und endete in einem Moratorium für den Handel mit Mahagoni-Holz 2003.
Paulo brachte es dann auch die ersten Todesdrohungen ein. Aber so schnell liess sich Paulo nicht entmutigen. Er führte Gespräche mit internationalen Unternehmen, um gegen die illegale Abholzung durch Soja und Rinderzucht anzukämpfen. Das Ergebnis waren das Soja- und Rinderzuchtmoratorium, die bis heute bestehen.
Die Bilderstrecke ist nur ein kleiner Ausschnitt aus Paulo´s Geschichte und seinem Wirken im Amazones – aber sie zeigt einen wichtigen Teil unserer Arbeit in Brasilien und dem Amazonas Regenwald während der letzen 20 Jahre.