Der Reaktor 2 des AKW Beznau produziert seit einer Woche keine einzige Kilowattstunde Strom mehr. Er musste am letzten Freitag im Schnellverfahren abgeschaltet werden, weil eine Pumpe des Kühlsystems kaputt war. Wie die Axpo, welche die Anlage betreibt, mitteilte, wird das AKW mehrere Tage ausser Betrieb bleiben, weil der Reaktor zuerst einmal abkühlen muss. Erst dann werden die Techniker den Schaden reparieren können. Das ist  eine doch einigermassen erstaunliche Situation für ein AKW, das  Axpo-Chef Heinz Karrer noch vor ein paar Tagen als „Weltklasse“ bezeichnet hatte. Es kann ja wohl kaum sein, dass ein AKW, das wegen einer kleinen Panne plötzlich mehrere Tage  ausfällt,  einen Spitzenplatz bei der  Stromversorgung belegt. Zum Glück mischt der Nachwuchs das Spiel bereits mächtig auf. Abgesehen von der Sparte Pannen und Katastrophen, die hartnäckig von den Atomkraftwerken verteidigt wird, führen die erneuerbaren Energien das Rennen um die Stromversorgung an. Wie Medienberichten diese Woche zu entnehmen war,  herrscht in Europa dank Wind- und Sonnenenergie zurzeit eine regelrechte Stromschwemme. Die Produktionsmengen sind so gross und die Preise derart tief, dass zu gewissen Zeiten grüner Strom den Verbrauchern geradezu aufgedrängt wird.Axpo, die sich an ihrem maroden AKW festkrallt und in ihrer Unternehmensstrategie vor allem auf Gaskraftwerke setzt, ist drauf und dran die entscheidende Wende im Spiel um die beste Stromversorgung zu verpassen und auf der Ersatzbank zu landen. Aber immerhin Herr Karrer, in der Liga der urältesten Atomkraftwerke sind Sie ganz vorne mit dabei:  der Reaktor 1 von Beznau ist der älteste der Welt und auch der Reaktor 2 ist in der Gesamtrangliste auf den ersten Plätzen. Eine eher zweifelhafte Ehre, finden Sie? Dann wäre es vielleicht doch langsam an der Zeit, die Atom-Veteranen endlich ins Finish schicken und mit einer Strategie für eine zeitgemässe, restrisikofreie und klimaschonende Stromgewinnung wieder auf die Zielgerade zu kommen.

Der Reaktor 2 des AKW Beznau produziert seit einer Woche keine einzige Kilowattstunde Strom mehr. Er musste am letzten Freitag im Schnellverfahren abgeschaltet werden, weil eine Pumpe des Kühlsystems kaputt war. Wie die Axpo, welche die Anlage betreibt, mitteilte, wird das AKW mehrere Tage ausser Betrieb bleiben, weil der Reaktor zuerst einmal abkühlen muss. Erst dann werden die Techniker den Schaden reparieren können.

Das ist  eine doch einigermassen erstaunliche Situation für ein AKW, das  Axpo-Chef Heinz Karrer noch vor ein paar Tagen als „Weltklasse“ bezeichnet hatte. Es kann ja wohl kaum sein, dass ein AKW, das wegen einer kleinen Panne plötzlich mehrere Tage  ausfällt,  einen Spitzenplatz bei der  Stromversorgung belegt. Zum Glück mischt der Nachwuchs das Spiel bereits mächtig auf. Abgesehen von der Sparte Pannen und Katastrophen, die hartnäckig von den Atomkraftwerken verteidigt wird, führen die erneuerbaren Energien das Rennen um die Stromversorgung an. Wie Medienberichten diese Woche zu entnehmen war,  herrscht in Europa dank Wind- und Sonnenenergie zurzeit eine regelrechte Stromschwemme. Die Produktionsmengen sind so gross und die Preise derart tief, dass zu gewissen Zeiten grüner Strom den Verbrauchern geradezu aufgedrängt wird.

Axpo, die sich an ihrem maroden AKW festkrallt und in ihrer Unternehmensstrategie vor allem auf Gaskraftwerke setzt, ist drauf und dran die entscheidende Wende im Spiel um die beste Stromversorgung zu verpassen und auf der Ersatzbank zu landen.
 
Aber immerhin Herr Karrer, in der Liga der urältesten Atomkraftwerke sind Sie ganz vorne mit dabei:  der Reaktor 1 von Beznau ist der älteste der Welt und auch der Reaktor 2 ist in der Gesamtrangliste auf den ersten Plätzen. Eine eher zweifelhafte Ehre, finden Sie? Dann wäre es vielleicht doch langsam an der Zeit, die Atom-Veteranen endlich ins Finish schicken und mit einer Strategie für eine zeitgemässe, restrisikofreie und klimaschonende Stromgewinnung wieder auf die Zielgerade zu kommen.

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