Greenpeace-Kampagne «Save The Amazon» in Bern vor der brasilianischen Botschaft am Montag (14.05.2012). Foto: Heike Grasser
© Greenpeace/ Heike Grasser
Mit einer Protestaktion bei der brasilianischen Botschaft haben über 30 Freiwillige von Greenpeace Schweiz die brasilianische Botschafterin in Bern gebeten, ihre Botschaft «Dilma, Veto the new Forest Code» an Präsidentin Dilma Rousseff weiterzureichen. Ähnliche Greenpeace-Aktionen bei brasilianischen Vertretungen finden auf der ganzen Welt statt. Nachdem das brasilianische Parlament Ende April auf Druck der Agro-Industrie weitreichende Änderungen des Waldgesetzes beschlossen hatte, kann nur sie eine dramatische Abholzung des Amazonas-Regenwaldes verhindern. Die Aktivisten appellieren an Dilma, gegen das zerstörerische Waldgesetz ein vollständiges Veto einzulegen und stattdessen einen Entwaldungsstopp zu erwirken. Sie hat dafür allerdings nur noch bis zum 25. Mai 2012 Zeit, danach ist das Gesetz rechtskräftig und 22 Millionen Hektaren Regenwald werden zum Kahlschlag freigegeben. Das ist nahezu die Fläche von Grossbritannien. Das hätte verheerende Auswirkungen. Alle Augen sind einen Monat vor dem globalen Umweltgipfel in Rio auf sie gerichtet. Wie glaubwürdig ist das Gastgeberland in Sachen Umweltschutz?
Greenpeace-UnterstützerInnen auf der ganzen Welt können Dilma via Online-Petition dazu auffordern, den Amazonas zu retten.