Eine weitere Schallmauer ist durchbrochen: Sagenhafte zwei Millionen Menschen unterstützen jetzt die internationale Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Arktis. Wahnsinn! Dieser Support ist für uns ein Mandat: Wir lassen nicht locker und setzen uns weiterhin mit Volldampf dafür ein, dass die Ölkonzerne und Fischereiflotten die Arktis nicht ausbeuten dürfen. Die Politik darf dieses fantastische Ökosystem und seine Bewohner nicht der Profitgier multinationaler Konzerne opfern.
Diese Unterstützung ist bitter nötig. Kürzlich informierten Polarforscher darüber, dass die Eisfläche in der Arktis die geringste Ausdehnung seit Beginn der Messungen aufweist. Firmen wie Shell und Gazprom sind die Hauptverursacher des Klimawandels und der daraus entstehenden Eisschmelze. Sie verhindern Klimaschutzmassnahmen und treiben die Abhängigkeit der Gesellschaft vom Öl weiter voran. Und sie setzen die Arktis und ihre Bewohner direkt aufs Spiel, wenn sie in diesem verwundbaren Ökosystem höchst riskante Ölbohrungen durchführen würden.
Dass die Greenpace-Proteste nicht aus der Luft gegriffen sind, anerkannte nun ein Amsterdamer Gericht. Es schmetterte eine Millionenklage von Shell gegen Greenpeace nieder. Der Ölkonzern hatte ein Verbot sämtlicher Protestaktionen auf oder unweit von Shell-Grundstücken erstreiten wollen. Das Gericht urteilte, dass Greenpeace das Recht auf Protest habe. Im Übrigen müsse Shell mit öffentlichem Widerspruch gegen umstrittene Geschäftspraktiken rechnen. Ungeachtet nahm Shell in der Arktis letzte Woche erste Probebohrungen in der Arktis vor. Zwar bohrt der Konzern noch nicht nach Öl, doch diese Tests sind für Shell quasi der Türöffner, um dort nächstes Jahr nach Öl zu bohren.
Gemeinsam sind wir stark. Haben Sie die Petition schon unterschrieben und sind Sie schon Arktisschützerin oder Arktisschützer? Unter www.savethearctic.org können Sie es werden.