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© Greenpeace/Georg Mayer
Nach drei Anti-Atomgipfeln zwischen Bundesregierung, Umweltorganisationen, und der E-Wirtschaft hat am Mittwoch das österreichische Parlament die hundertprozentige Atomstromfreiheit beschlossen.
Nach drei Anti-Atomgipfeln zwischen Bundesregierung,
Umweltorganisationen, und der E-Wirtschaft hat am Mittwoch das österreichische Parlament die hundertprozentige Atomstromfreiheit
beschlossen.
Umweltorganisationen, und der E-Wirtschaft hat am Mittwoch das österreichische Parlament die hundertprozentige Atomstromfreiheit
beschlossen.
„Österreich ist europäischer Vorreiter bei der Stromkennzeichnung. Eine neue österreichische Anti-Atom-Allianz zwischen Regierung, Parteien, Wirtschaft und Umweltorganisationen muss jetzt dafür sorgen, dass weitere EU-Länder nachziehen», sagt Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace Österreich.
„Auch die Schweiz muss sich am Nachbarland ein Beispiel nehmen, die Laufzeiten für alle Schweizer AKW auf 40 Jahre beschränken und Beznau sowie Mühleberg sofort abschalten“, fügt der Atomcampaigner von Greenpeace Schweiz, Florian Kasser, hinzu.
Das Gesetz zur Novellierung des ElWOG (Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz) sieht vor, dass jede Kilowattstunde Strom, die nach Österreich importiert wird, mit einem Herkunftszertifikat versehen wird. Es wird also nicht mehr möglich sein, 1/3 Atomstromanteil im sogenannten Graustrom zu verstecken. Damit setzt Österreich als erstes Land konsequent die europäischen Richtlinien zu einer transparenten Stromversorgung um.
«Für die österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten beginnt ein neues Zeitalter. Nicht nur können sie nun selbst ausschliesslich Strom aus atomfreien Quellen beziehen, sie können auch sicher sein, dass für in Österreich produzierte Güter kein Atomstrom verwendet wird», erläutert Egit.
Besonders erfreut sind die Umweltorganisationen darüber, dass die Regierungsparteien auch die umstrittene Ausnahmeregelung gestrichen haben, die den Anteil für Pumpverluste von Pumpspeicherkraftwerken von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen hätte. Als notwendigen nächsten Schritt bezeichnen die Geschäftsführer der Umweltorganisationen, dass das österreichische Engagement gegen Atomkraft nun konsequent auf die europäische Ebene weiter getragen wird.
Hier können Sie unsere Petition unterschreiben, die eine Laufzeitbeschränkung von 40 Jahren für alle Schweizer AKW verlangt.