In Ägypten schwelt es schon länger. Jetzt beginnt es auch in Brasilien, Türkei und Indien: Überall wird Widerstand laut. Die Menschen benützen ihre Stimme und ihr Ruf nach einer gerechten Demokratie hallt bis nach Europa nach. Militär und Polizei preschen mit ungewöhnlicher Härte gegen ihre eigenen Landsmänner vor.

Text Inga Laas, Bilderrückschau Hina Strüver

Natürlich greifen liegen die Wurzeln des Konflikts tiefer als der Abriss eines baumbesetzten Parks in der Türkei oder die Erhöhung der Preise für den Öffentlichen Verkehr in Brasilien. Doch die Aufbegehrungen entspringen aus einer Quelle: Die Menschen setzen sich für ihre Umwelt ein und erkennen die Macht des kollektiven gewaltfreien Widerstands. Menschen die sich gewaltfrei für eine Sache und die Belange aller einsetzen, sind auf das Engagement und die Solidarität der Mitmenschen angewiesen. So haben sich unsere Freiwilligen im letzten Monat mit denen solidarisiert, die es brauchten. Die auf den Strassen stehen und den Brutalitäten der Regierungen trotzen und nicht aufgeben.

 

 

Wir wollen euch in dieser monatlichen Rückschau zu den gemeinsamen Aktionen von Greenpeace mit anderen Organisationen und Verbündeten führen. Gemeinsam können wir die Welt verändern.  Greenpeace ist Teil einer globalen Bewegung für die Umwelt und eine freie, offene Zivilgesellschaft. Diese hat gerade im letzten Monat in der Türkei, aber auch in Brasilien, Indien, Senegal u.s.w., gezeigt, wie lebendig und stark sie ist. Darum zeigen wir hier in diesem Monat Bilder, die nicht explizit Greenpeace-Bilder sind und in denen Greenpeace doch immer als Teil einer globalen Umweltbewegung sichtbar wird.

In Brasilien mischen sich unsere Freiwilligen unter die Demonstranten und bestärken sie im gewaltfreien Widerstand und der Freiheit zur eigenen Meinung.

In Istanbul sind sie mittendrin: Das Büro von Greenpeace-Türkei sitzt im Taksim: Herz und Ausgangspunkt der jüngsten Proteste. Über Tage solidarisieren sich unsere Aktivisten mit den Demonstranten und stellen eine medizinische Versorgung für Verletzte und Frischwasser für die vom Tränengas gereizten Augen zur Verfügung.

Der Ruf nach Solidarität wird auch hierzulande erwidert: „Defend peaceful protest.“ und „We are all in Gezi“ leuchtet es von den Transparenten unserer Freiwilligen in Bern, Genf und Jura.